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RB LeipzigMehr Basketball im Fußball: Ralf Rangnicks Regelwünsche

13.12.2018, 16:22
Ralf Rangnick ist offen für neue Regelungen.
Ralf Rangnick ist offen für neue Regelungen. imago/CHROMORANGE

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, hat Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal gesagt. Für Ralf Rangnick gilt dieser Satz nicht. Nur wenige im Geschäft stehen Veränderung und Innovation so offen gegenüber. Auf einer Fanveranstaltung diskutierte er über Regeländerungen im Fußball, berichtet die Bild. Andere Sportarten können als Vorbild dienen.

Neue Regeln für Ein- und Auswechselungen

Rotations-Freund Rangnick hätte gerne mehr Freiheit bei Spielerwechseln. Mehr als drei Einwechselungen oder die Möglichkeit, zurückzutauschen wären Beispiele, beim Basketball ist dies möglich. Dazu sollte der Wechsel aber nicht unbedingt an der Trainerbank passieren, sondern an der nächstgelegenen Seitenlinie. Das würde das Zeitschinden minimieren.

Noch hilfreicher sei da allerdings, während des gesamten Spiels die Nettospielzeit zu nehmen. Die wäre zwar kürzer, dafür würde aber bei jeder Unterbrechung die Zeit gestoppt. „Ich fände es großartig, wenn jedes Mal die Uhr angehalten wird, wenn das Spiel unterbrochen ist. Gerne auch im Stadion für jedermann sichtbar“, so Rangnick. RB Leipzig gehört mit rund 56 Minuten zu den Mannschaften mit der geringsten Spielzeit.

Rangnick als Verfechter des Videoschiedsrichters

Als Verfechter des Videoschiedsrichter hat zwar Ralf Rangnick auch so seine Probleme mit der aktuellen Handhabung, aber hatte sich schon lange für solche technischen Neuerungen stark gemacht. Langerprobt ist die Videotechnik zum Beispiel im Tennis. Beim „Hawkeye“ geht es allerdings nur um die Entscheidung, ob der Ball auf oder hinter der Linie war – im Fußball als Torlinientechnologien wie GoalRef oder GoalControl bereits eingeführt.

Rangnick hatte in der Vergangenheit auch gefordert, den Videobeweis wie im Tennis vom Trainer anfordern zu lassen. Rangnick selbst hatte diesbezüglich mal eine ganz persönliche Neuerung eingeführt: Mit dem Smartphone in der Hand versuchte er Schiedsrichter Felix Zwayer im Spiel gegen die Bayern eine strittige Szene zu zeigen, wofür er sich später entschuldigte.