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RB LeipzigVom Halste-Schock bis zum Bremen-Sieg: Die RB-Momente des Jahres 2018

25.12.2018, 15:13
RB Leipzig hat ein bewegtes Jahr 2018 hinter sich.
RB Leipzig hat ein bewegtes Jahr 2018 hinter sich. imago/Contrast

In seiner jungen Vereinsgeschichte hat RB Leipzig schon einige Schlagzeilen geschrieben. Im Jahresrückblick haben wir ein paar der schönsten, schmerzhaftesten und lustigsten Momente zusammengetragen.

Kreuzbandriss bei Marcel Halstenberg

Die Rückrunde begann mit einer Hiobsbotschaft: Marcel Halstenberg verletzte sich schwer am Knie und fiel die komplette Rückrunde mit einem Kreuzbandriss aus. Echten Ersatz bekam Ralf Rangnick ärgerlicherweise so schnell nicht mehr, mit Ademola Lookman verstärkte er immerhin noch die Offensive. Eine Leihe, die sich sofort bezahlt machte, denn Lookman hatte bei fünf Treffern und vier Assists maßgeblichen Anteil an einigen Punkten in der Rückrunde.

Heimsieg gegen Bayern München

Naby Keita trifft zum Ausgleich.
Naby Keita trifft zum Ausgleich.
imago/Christian Schroedter

Am 27. Spieltag kam der Rekordmeister als Tabellenführer zu RB Leipzig, die zu dem Zeitpunkt auf den sechsten Platz gerutscht waren. RB Leipzig dominierte die Partie besonders in der ersten Halbzeit vor eigenem Publikum, obwohl die Bayern durch Sandro Wagner in Führung gingen. Naby Keita, dessen Abgang zu dem Zeitpunkt schon lange feststand, glich und Timo Werner erzielte in der zweiten Hälfte den Treffer zum ersten Sieg im fünften Spiel.

Boykott gegen Montagsspiele stellt Fanszene vor Zerreißprobe

Fans von RB Leipzig sind gewohnt, dass gegnerische Anhänger die Spiele zu einer Protestaktion ausrufen. Dass sich aber auch RB-Fans mit einem Stimmungsboykott gegen Montagsspiele aussprechen wollen, stellt die Fans vor eine Zerreißprobe.

Das Montagsspiel gegen Leverkusen sorgt weiter für Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt dabei jene Fans von RB Leipzig, die eine Halbzeit lang die Stimmung boykottierten.
Das Montagsspiel gegen Leverkusen sorgt weiter für Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt dabei jene Fans von RB Leipzig, die eine Halbzeit lang die Stimmung boykottierten.
Imago

Capo Sebastian bezeichnete die Eskalation anschließend im Interview als „gar nicht so schlecht“.  Meinungsverschiedenheiten bei Themen wie Protestaktionen, politischen Botschaften im Stadion und Pyrotechnik treten auch bei RB Leipzig immer wieder zutage.

RB Leipzig „darf“ zur Europa-League-Quali

Am letzten Spieltag gelingt auch dem Aufsteiger VfB Stuttgart ein Sieg gegen den bereits feststehenden Meister Bayern München. Daher musste auch RB Leipzig bei Hertha BSC Berlin punkten. Und tat das – wie schon im Vorjahr – beeindruckend: 6:2 stand es am Ende für die Truppe von Ralph Hasenhüttl, der sich anschließend in der Menge feiern ließ. Platz sechs bedeutete am Ende „nur“ die ungeliebte Ehrenrunde, aber RB Leipzig versprach Lust auf Europa.

Abschied von RB-Urgestein Dominik Kaiser

Der Abschied stand schon länger im Raum und schließlich hatte RB Leipzig dann bekannt gegeben, seinem langjährigen Kapitän Dominik Kaiser einen würdigen Abschied zu erweisen. Denn er hatte den Verein von der Regionalliga bis in die Champions League begleitet. Dort kam er sogar noch auf 16 Minuten Spielzeit gegen Istanbul, aber insgesamt waren die 335 Minuten Publikumsliebling zu wenig für den 29-Jährigen. „Ich konnte ihm meine Wertschätzung nicht immer in Form von Einsatzzeiten zeigen. Aber auch so weiß er sehr gut, was ich vom Menschen Dominik Kaiser halte“, sagte Ralph Hasenhüttl, der auch am Abschiedsspiel teilnahm.

Hasenhüttl hört auf – Nagelsmann macht’s

Nur kurze Zeit später traf die Nachricht von Ralph Hasenhüttls Aus bei RB viele Fans überraschend. Erst wollte Ralf Rangnick noch unbedingt verlängern, dann trat der Österreicher zurück, weil er keine Perspektive bekam. Am Ende zauberte die RB-Führung mit Julia Nagelsmann den wohl begehrtesten Trainer der Bundesliga aus dem Hut und Ralf Rangnick stellte sich für eine Saison erneut zur Verfügung.

Der Transfersommer: Top oder Flop?

In der Vorbereitung auf die neue Saison plante RB Leipzig noch mit einem Transfer, um den Weggang von Naby Keita zu kompensieren. Bis zum Transferschluss waren die Augen auf das Scouting-Team gerichtet. Auch weil Ralf Rangnick nach der komplizierten Suche einer Alternative für Marcel Halstenberg im Januar strukturelle Änderungen angekündigt hatte.

Dass Ademola Lookman am Ende doch nicht verpflichtet werden konnte, tat genau so weh, wie der fehlende „Ersatz“ für Keita. Stattdessen präsentiert Rangnick aber die drei Neuen Nordi Mukiele, Matheus Cunha und Marcelo Saracchi plus zwei feste Winterneuzugänge. Einer davon hieß wie vermutet Tyler Adams, mit Amadou Haidara gab RB dann die neue Nummer acht nach dem Bremen-Spiel bekannt.

FC Salzburg demontiert den „großen Bruder“

Die Qualifikation begann bereits im Juli, da war RB Leipzig noch mit einem Bein in der Vorbereitung. Ralf Rangnick hielt erfolgreich am Plan fest, mit einem kleinen Kader und viel Rotation die Hürden gegen Vereine wie BK Häcken, Universitatea Craiova und Sorja Luhansk als erweiterte Testspiele zu bestreiten. Nach dem Auftaktsieg bei Rosenborg Trondheim folgte international aber eine Blamage, als RB Leipzig gegen den FC Salzburg zuhause mit 2:3 unter die Räder kam. Immerhin war die Vorstellung ein Weckruf, der die Mannschaft wieder in die Spur brachte.

Nur Unentschieden gegen Trondheim – Aus in der Europa League

Der FC Salzburg erfüllte Wochen später seinen Teil der „Abmachung“ mit einem Auswärtssieg gegen Celtic Glasgow, während RB Leipzig am sechsten Spieltag nicht über ein 1:1 hinaus kam. Unmittelbar nach der Niederlage in Salzburg hatte Ralf Rangnick noch deutlich gemacht, dass man über ein Ausscheiden so unglücklich gar nicht wäre. Eine Position, die nicht alle Fans und Spieler teilten, weswegen Rangnick diese Ansicht später nochmalig erklärte.

Versöhnlicher Abschluss der Hinrunde

Nach dem Aus auf internationaler Bühne gelang es RB Leipzig in der Bundesliga, noch sechs Punkte aus drei Spielen zu holen. Nur gegen den FC Bayern schrammte die Rangnick-Elf knapp am Punkt vorbei. Ausgerechnet der manchmal gescholtene Bruma erzielte gegen Bremen noch das 3:2 zum Sieg. In der Jahresendbilanz steht die Mannschaft so immerhin um drei Zähler besser da, als im letzten Jahr. Und kann sich diesmal mit verstärkter Mannschaft auf eine Rückrunde ohne Dreifachbelastung einstellen.