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RB LeipzigMetzelder über Rangnick: „Detailversessen, fordernd, anstrengend“

18.01.2019, 15:45

Im Vorfeld des Rückrundenauftakts von RB Leipzig sprach Ex-Borusse Christoph Metzelder mit der Leipziger Volkszeitung über die beiden Clubs und seine Erfahrungen mit Ralf Rangnick.

Metzelder: „Nico Frommer ging mir auf die Nerven“

Auf den heutigen RB-Macher traf er zu seiner Zeit beim FC Schalke 04, den Rangnick 2011übernahm. Ein Jahr zuvor machte Metzelder das erste mal Bekanntschaft mit dem damaligen Viertligisten RB Leipzig in einem Testspiel. „Leipzig hatte mindestens gehobenes Drittliga-Niveau. Und gerannt sind die ohne Ende“, erinnert sich der 38-Jährige. „Das hatte schon etwas von dem Fußball, für den RB Leipzig heute steht. Frühes Stören, extrem viel Laufarbeit, schnelles Spiel in die Spitze. Mir ging der Nico Frommer ziemlich auf die Nerven.“ Nach einem mühseligen 2:1 unter den Augen des wenig begeisterten Felix Magath musste er gemeinsam mit den übrigen Neuzugängen die Zeche im Trattoria No.1 übernehmen.

Späte Wertschätzung für Trainer Rangnick

In der Rückrunde der nächsten Saison kam Rangnick nach Gelsenkirchen und legte einen zwiegespaltenen Abschluss hin. In der Champions League fegte die Mannschaft Inter Mailand aus dem Wettbewerb, den DFB-Pokal gewann Schalke mit 5:0 gegen den MSV Duisburg. In der Bundesliga aber reichte es nur zum 14. Platz. Metzelder erinnert sich an die unangenehmen Seiten seines damaligen Trainers: „Detailversessen, fordernd, anstrengend. Ich war damals schon über 30, und als älterer Spieler hast du nicht mehr die komplette Lernbereitschaft. Die musste ich aber unter Ralf Rangnick haben.“ Wertgeschätzt habe er das erst viel später. „Heute sage ich: Er ist ein fantastischer Trainer.“

Bleibt RB Leipzig im Spitzenquartett?

Für die Rückrunde ahnt Metzelder noch viel Spannung. „Man stelle sich nur vor, die Bayern gewinnen in Hoffenheim und Dortmund lässt Punkte in Leipzig.“ Das hieße ein offenes Titelrennen, bei dem auch RB Leipzig noch ein Wörtchen mitreden könnte. Denn die Europa League belastet nicht mehr Knochen und Köpfe, der Kader hat sich dadurch gefühlt vergrößert. „Ich traue Ihnen viel zu“, so Metzelder.