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RB LeipzigLukas Klostermann gründet eigenen Verein mit Freunden

31.01.2019, 18:29
Lukas Klostermann hier bei einem Golf-Event.
Lukas Klostermann hier bei einem Golf-Event. imago/Christian Schroedter

Lukas Klostermann eröffnet am Freitagabend mit RB Leipzig gegen Hannover 96 den 20. Bundesligaspieltag. Dass es Wichtigeres gibt als Fußball, wird im Interview mit Eurosport deutlich.

Von kleinen Aktionen zum eigenen Verein

Im Gespräch berichtet er von seinen Erfahrungen, die er im Rahmen von Charity-Aktionen mit RB Leipzig machte. „Ich war ja auch schon mit dem Verein im Kinderhospiz. Wenn man hautnah mitbekommt, dass man mit einfachen Dingen ein Lächeln zaubern kann, ist schon viel geholfen.“ Solche Treffen geben auch ihm Kraft. „Als ich in der Uniklinik war, habe ich einen Jungen getroffen, der mir meinen nächsten Torjubel gezeigt hat.“ Klostermann hofft, den Familien durch solche Begegnungen etwas zurückzugeben.

Nach diesen Erfahrungen hat der Jungprofi beschlossen, einen Verein zu gründen. „Ich wollte bewusst keine Stiftung, damit Leute eine einfachere Möglichkeit haben, sich dort zu engagieren.“ Damit meint er am Anfang zunächst seinen Freundeskreis, wo die Idee für einen Verein begeistert aufgenommen wurde. „Ich bin sehr gespannt, was wir in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren auf die Beine stellen können.“

Klostermann „weiß zu schätzen, wenn man auflaufen darf und fit ist“

Eine schwere Zeit, in der er Unterstützung brauchte, hatte er selbst nach seinem Kreuzbandriss 2016. „Es ist eine Berg- und Talfahrt. Mal ist man motiviert und macht Fortschritte. Dann gibt es Phasen, da kommt man nicht so weiter.“ Familie, Freunde und Verein standen ihm dabei zur Seite, aber heute denkt er nicht mehr an die Zeit zurück. „Es ist eher so, dass man mehr zu schätzen weiß, wenn man auflaufen darf und fit ist.“

Hannover 96 nicht unterschätzen

Das wird er auch am Freitag gegen Hannover 96, das er bloß nicht unterschätzen will. „Es wird eine schwierige Aufgabe, vor allem wenn man vermeintlich Favorit ist.“ Dass mit Thomas Doll ein neuer Trainer da ist „macht die Vorbereitung nicht einfacher, weil man nicht weiß, was einen erwartet.“ Der Wechsel könne einer Mannschaft neue Energie geben, so Klostermann. Allerdings könne RB auch genau da ansetzen. „Für den Trainer ist es auch schwer, gleich seine Idee einzutrichtern. Da sollten wir versuchen, sie zu Fehlern zu erzwingen.“