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RB LeipzigIn Kombination kaum zu stoppen: Rangnick warnt vor Frankfurts Drei-Mann-Büffelherde

09.02.2019, 09:59
Jovic, Haller, Rebic: Frankfurts Drei-Mann-Büffelherde
Jovic, Haller, Rebic: Frankfurts Drei-Mann-Büffelherde imago/Jan Huebner

Doch, auch Ralf Rangnick hat Respekt vor diesem Trio, das derzeit bundesligaweit in aller Munde ist. Zusammengerechnet haben Luka Jovic, Sebastian Haller und Ante Rebic bereits 32 Tore und 15 Vorlagen in dieser Bundesliga-Spielzeit fabriziert. Das Frankfurter Dreigestirn ist so erfolgreich, dass es sich sogar den Beinamen „Drei-Mann-Büffelherde” verdient hat. Genau wie einst das „Magische Dreieck” in Stuttgart oder die Mainzer „Bruchweg Boys”.

„In Kombination nicht einfach zu verteidigen”

Rangnick warnte, dass jeder der Drei „seine Einzelqualitäten und Waffen” habe. „In der Kombination ist es nicht so einfach, das zu verteidigen”, so der 60-Jährige. Haller ist extrem kopfballstark und hat als Stürmer die meisten Zweikämpfe aller Spieler in der Liga gewonnen. Jovic, schwärmte Rangnick, mache „fast aus dem Nichts Tore, wie es derzeit kaum ein anderer Stürmer in der Bundesliga vermag”. Ganz abgesehen vom schnellen, schussstarken und abgezockten Rebic. „Eintracht Frankfurt kann sich glücklich schätzen, eine solche Kombination vorn zu haben”, sagte Rangnick und schloss ausdrücklich auch Spielmacher Mijat Gacinovic mit ein.

Zwar braucht sich auch RB Leipzigs Sturm mit dem wiedergenesenen Timo Werner und Yussuf Poulsen (zusammen 21 Tore und fünf Vorlagen) nicht zu verstecken. Das Prunkstück aber ist dieser Tage die Defensivarbeit, insbesondere wenn es darum geht, Bälle zurückzuerobern. Der Einsatz im DFB-Pokal gegen Wolfsburg setzte was Sprints gegen den Ball angeht neue Maßstäbe. „Wenn wir es schaffen, Bälle zu erobern, gibt es gegen Frankfurt auch Räume, in die man hineinsprinten kann”, betonte Rangnick.

Konaté fehlt – Rangnick denkt über Systemwechsel in der Abwehr nach

Die entstehen vor allem dann, wenn die Außenverteidiger Filip Kostic und Danny da Costa wie so häufig eher als Außenstürmer agieren, um so Überzahl auf den Außenpositionen zu schaffen. Gelingen dann Ballgewinne, entstehen schnell auch mal Überzahlsituationen für den Gegner.

Ein Nachteil für RB ist, dass neben dem ohnehin verletzten Dayot Upamecano auch der derzeit brillante Abwehrmann Ibrahima Konaté gelbgesperrt ausfällt. Möglich, dass Rangnick das mit einer Dreier- beziehungsweise Fünferkette kompensiert. Der zuletzt stark im Training verbesserte Nordi Mukiele könnte eine Chance bekommen. Nicht ausgeschlossen, dass auch der schnelle Lukas Klostermann in der Dreierreihe zum Einsatz kommt, um die flinken Eintracht-Stürmer zu stellen.

Dennoch spricht Rangnick seiner Elf in diesem möglicherweise vorentscheidenden Sechs-Punkte-Spiel die besseren Siegchancen zu. Im Falle eines Sieges hätte RB acht Punkte Vorsprung auf Frankfurt. Platz vier wäre zementiert. „Wir haben den Heimvorteil und fünf Punkte Vorsprung. Das wären big points gegen einen direkten Konkurrenten. Das weiß jeder bei uns”, sagte Rangnick.