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RB LeipzigNagelsmann über Fanboykott: „Das ist wie in der Schule“

24.02.2019, 18:00
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann. imago/Thomas Frey

Julian Nagelsmann, Trainer des kommenden Gegners von RB Leipzig am Montagabend (20.30 Uhr), der TSG 1899 Hoffenheim, hat die Fans seines Klubs dazu aufgerufen, das Team in Leipzig zu unterstützen. Und nicht wie angkündigt, durch einen Boykott des Montagabendspiels zu schwächen.

Nagelsmann hat Verständnis für den Protest

Nagelsmann sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel: „Das ist wie in der Schule: Es macht keinen Sinn, von 8 bis 13 Uhr zu rebellieren, weil du sowieso da sein muss. Dann mach es lieber so angenehm wie möglich.“ Sollte heißen: Wenn die Fans schon nach Leipzig reisen, dann um Stimmung zu verbreiten: „Unserer Mannschaft würde es guttun, wenn die Fans brüllen und nicht das Spiel boykottieren.“

Hintergrund für Nagelsmanns Appel ist die Ankündigung einiger Sinsheimer Fans, das in ihren Augen ungeliebte Spiel am Montagabend zu boykottieren. So hatte die Fangruppe „Crescendo Hohenlohe“ mitgeteilt: „Liebe TSG-Fans, wir möchten euch mitteilen, dass es in Leipzig keinen organisierten Support durch uns geben wird.“ Auch die Fangruppierung „B-Block Brigade“ erklärte, in der Messestadt nicht geschlossen als Gruppe auftreten zu wollen.

Nagelsmann sagt zu dem Protest: „Ich werde mich nicht so extrem darüber beschweren, weil ich in dieser Branche mein Geld verdiene.“ Andererseits „ist das nicht im Sinne der Fans“, findet er. Am Montag spätabends aus Leipzig zurück in den Kraichgau zu reisen, „dann am Dienstag wieder im Büro oder auf der Baustelle zu erscheinen, ist nicht so ganz einfach“.