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RB LeipzigHoffenheim-Sportdirektor: „Nach Niederlagen kotzt Julian halt“

Von (RBlive/ mki) 25.02.2019, 12:01
Alexander Rosen (re) dürfte hoffen, dass Julian Nagelsmann (li) nach dem Spiel in Leipzig glücklich ist und nicht kotzen muss.
Alexander Rosen (re) dürfte hoffen, dass Julian Nagelsmann (li) nach dem Spiel in Leipzig glücklich ist und nicht kotzen muss. imago/Nordphoto

Zweimal hat die TSG Hoffenheim in dieser Saison bereits gegen RB Leipzig verloren. Eine dritte Niederlage gegen seinen künftigen Klub will Julian Nagelsmann unbedingt vermeiden.

Das liegt auch am Ehrgeiz des TSG-Trainers. Wie Hoffenheim-Sportdirektor Alexander Rosen im Interview mit dem Kicker (Print) verrät, hat Nagelsmann nach den Niederlagen gegen RB „wie immer nach Niederlagen“ reagiert. „Sie kennen ihn ja: Da kotzt Julian halt (lacht).“

TSG Hoffenheim will im Kampf um Europa RB Leipzig knacken

Die spezielle Konstellation, gegen den zukünftigen Arbeitgeber zu spielen, spiele vor dem dritten Spiel gegen RB in dieser Saison aber keine große Rolle mehr. „Mittlerweile ist es ja fast schon Routine, und der Fokus liegt ausschließlich darauf, dass Leipzig eine gute Mannschaft ist und wie wir sie knacken können“, so Rosen.

Das sei auch für die Bundesliga-Tabelle wichtig. Das Ziel der TSG ist es, sich auch in dieser Saison wieder für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Mit einem Sieg in Leipzig könnte Hoffenheim den Rückstand auf Platz 4 auf fünf Punkte verkürzen und auf Rang 7 vordringen. Leipzig könnte mit einem Sieg schon sechs Punkte zwischen sich und Rang 5 legen und auf den dritten Platz in der Bundesliga vorrücken.

„Wir können die Tabelle lesen. Unser Ziel ist, dort zu gewinnen. Wenn wir die Champions League erreichen wollen, dann reicht ein Punkteschnitt von 1,5 ab jetzt wohl nicht mehr“, weiß Alexander Rosen vor dem Spiel in Leipzig. Allerdings seien es auch nach dem Spiel bei RB noch elf Spiele in der Bundesliga.

Alexander Rosen sieht in Leipzig einen Verein „mit wahnsinnigen Möglichkeiten“

Nach diesen elf Spielen wechselt Julian Nagelsmann dann nach Leipzig. Dieser Verein ist „ein offensichtlich gut geführter Klub mit wahnsinnigen Möglichkeiten –
übrigens viel mehr, als manchmal suggeriert wird“, schätzt Rosen ein. RB Leipzig hatte zuletzt einen Rekordumsatz von über 200 Millionen Euro vermeldet, der vierthöchste Umsatz in der Bundesliga im Jahr 2017. Dazu kommen Investitionen über Darlehen bei Red Bull in Höhe von über 130 Millionen Euro, die über die letzten Jahre getätigt wurden. Inwiefern Nagelsmann „das letzte Mosaiksteinchen“ auf dem Weg zu einem Titel für RB Leipzig ist, will Rosen nicht beurteilen.

Fakt ist, dass Nagelsmann seinen Analysten Benjamin Glück mit von Hoffenheim nach Leipzig nimmt. Einen generellen Trend zu einer engen Verbindung zwischen Trainern und Video-Analysten will Rosen daraus aber nicht ableiten. „In diesem Fall haben wir eine sehr parallele Denke in vielen taktischen Dingen, einen langen gemeinsamen Berufsweg und nicht zuletzt eine persönliche Bindung. Die beiden sind Freunde“, beschreibt der TSG-Sportdirektor die spezielle Situation mit Nagelsmann und Glück.