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RB LeipzigZu viel online: Rangnick beklagt leere Bolzplätze, Hasenhüttl erteilt Internet-Verbot

Von (dpa/sid/msc) 28.03.2019, 18:15
Das Spiel Fortnite lockt viele Kinder vor die Bildschirme. Auch RB-Spieler zählen zu den Fans. Symbolbild: imago/Ritzau Scanpix
Das Spiel Fortnite lockt viele Kinder vor die Bildschirme. Auch RB-Spieler zählen zu den Fans. Symbolbild: imago/Ritzau Scanpix imago/Ritzau Scanpix

Ralf Rangnick macht das Nachwuchsproblem im deutschen Fußball nicht an angeblich fehlenden Bolzplätzen fest. „Es gibt genügend Bolz- und Fußballplätze, nur bolzt da keiner mehr“, sagte der 60 Jahre alte Trainer und Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Rangnick muss über DFB schmunzeln

„Deswegen musste ich ein wenig schmunzeln, als es beim DFB hieß, wir brauchen wieder mehr Bolzplatz-Mentalität“, ergänzte Rangnick, nachdem dies einer der Schlüsse aus der Aufarbeitung des deutschen Debakels bei der WM 2018 in Russland gewesen war. In Deutschland gebe es nicht mehr genug Kinder, „die rausgehen auf die Straße und kicken wollen. Das ist unser Problem“, sagte Rangnick. In seinem Umkreis kenne er genügend Bolzplätze in Leipzig, die allerdings meist leer sind.

Das sei allerdings ein gesellschaftliches Problem und nicht eines, das nur der Fußball habe. „Es gibt einfach viel zu viele übergewichtige Kinder, die nur noch Playstation spielen und zuhause vor dem Fernseher sitzen anstatt rauszugehen“, so Rangnick, der sich mit seiner Stiftung auch für Kinder und Jugendliche engagiert.

Wegen Fortnite-Sucht: Hasenhüttl verbietet Internet

Sein ehemaliger Trainer Ralph Hasenhüttl hat indes ein Verbot bei seinem neuen Verein FC Southampton durchgedrückt, das er auch schon in Leipzig praktizierte: Weil einige seiner Spieler bis früh morgens vor einem Spiel „Fortnite“ zockten, hat er im Verein ein Verbot eingeführt. „Ich habe diese Maßnahme auch bei meinem letzten Klub durchgesetzt. Wir hatten das Problem, dass Spieler vor einem Match bis drei Uhr morgens gespielt haben“, so Hasenhüttl auf einer Pressekonferenz. Kürzlich hatte sich ein anonymer Profi in England dazu bekannt, 13 Stunden täglich Fortnite zu spielen. Auch Yussuf Poulsen, Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann sind begeisterte Fortnite-Spieler.