Tyler Adams: „Ich hasse es zu verlieren“ | RBLive

Mit einem klaren „ich hasse es zu verlieren“, meldet sich Tyler Adams im Interview mit der LVZ zu Wort. Gut für den Winterneuzugang, dass er bisher bei noch keiner RB-Niederlage auf dem Platz stand. 19:1 Tore hat RB Leipzig erzielt, wenn Adams auf dem Platz stand, wie eine Analyse bei rotebrauseblogger.de zeigt. Mit dem Mittelfeldmann in der Startelf stehen sieben Siege und ein Unentschieden in der RB-Bilanz.

Dass diese Erfolgsserie ewig hält, glaubt Tyler Adams allerdings nicht. „Ich bin mir sicher, dass wir auch noch das eine oder andere Spiel mit mir verlieren werden“, macht er den Anhängern keine Hoffnung auf eine ewig währende RB-Siegesserie.

Dass Adams überhaupt ohne große Anpassungsprobleme in die Bundesliga und in die Mannschaft von RB Leipzig hereingefunden hat, ist eine der großen Überraschungen der Rückrunde. „Meine Teamkollegen haben mich immer unterstützt, mir geholfen“, verweist Adams auf die Unterstützung seiner Mannschaftskameraden als einer der Gründe für die schnelle Integration neben dem Vertrauen der Trainer.

In der Bundesliga werde „viel schneller gespielt“ als in der Major League Soccer, wo Tyler Adams zuvor für die New York Red Bulls spielte, verweist der 20-Jährige auf die sportliche Herausforderung. „Man hat weniger Zeit und noch weniger Raum. Fehler werden gnadenlos bestraft, man muss immer online sein, darf sich nie ausruhen.“

Entsprechend gibt es auch für Adams noch genügend Raum für Verbesserungen. „In jeder Hinsicht“ müsse er noch besser werden. Mit Diego Demme hat er neben sich als direkten Konkurrenten um die Startelf einen Spieler, der es in seiner Karriere immerhin bis in die deutsche Nationalmannschaft geschafft hat. „Von einem Mann seiner Klasse zu lernen, da kann ich mich nur glücklich schätzen. Seine Mentalität und seine Fertigkeiten haben mir geholfen, besser zu werden“, ist Adams begeistert. Man verstehe sich auch abseits des Platzes „super. Wir wachsen gemeinsam.“

Wachsen soll auch RB Leipzig. Sportlich wie wirtschaftlich. Dazu ist die Qualifikation für die Champions League ein entscheidender Faktor. Ganz weit aus dem Fenster lehnen will sich Tyler Adams in Bezug auf das Saisonziel nicht. Bayern und Dortmund „und zwei weitere Teams“ sieht er als fixe Champions-League-Teilnehmer. „Eines davon wollen wir sein. Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet und werden alles raushauen, bis wir unser großes Ziel erreicht haben.“

Wie schnell Adams selbst wieder daran mitwirken kann, die Vereinsziele zu erreichen, ist noch unklar. Mit Adduktorenproblemen hatte er zuletzt pausieren müssen. „Ich arbeite hart daran, so schnell wie möglich zurückzukommen.“ Eine Rückkehr bereits zum Spiel gegen Wolfsburg ist möglich, aber „ich mach mir keinen Druck“.