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RB LeipzigMarcel Sabitzer: Für die Meisterschaft muss man Dortmund und Bayern schlagen

Von (RBlive/ mki) 21.04.2019, 20:00

Marcel Sabitzer hat die direkten Duelle mit Bayern und Dortmund als Grund ausgemacht, warum RB Leipzig praktisch keine Chancen mehr hat, ins Meisterschaftsrennen einzusteigen. „Wir haben 58 Punkte und die anderen acht oder neun mehr. Dann hättest du die Spiele gegen Dortmund und Bayern einfach gewinnen müssen, um jetzt ganz oben dabei zu sein“, rechnet er im Interview mit BILD vor. In allen drei Spielen hatte RB verloren. Am 33. Spieltag empfängt Leipzig noch die Bayern, um die Punktlos-Bilanz aufzubessern.

Verdient seinen die Pleiten bisher aber nicht gewesen. Zumindest in München und zu Hause gegen Dortmund hätte man jeweils mindestens einen Punkt holen müssen. Entsprechend fehle „nicht viel“ zur Spitze in Deutschland. Ob der Großangriff auf die Meisterschaft schon im kommenden Jahr ansteht, darauf will sich Marcel Sabitzer allerdings nicht festlegen. „Wir haben einen neuen Trainer, da muss sich erstmal wieder alles einspielen.“ Nagelsmann sei „sehr talentiert und akribisch“ und „die Mannschaft bleibt im Kern zusammen, aber wir müssen schauen, was dann drin ist“.

Marcel Sabitzer erneuert Plädoyer für erfahrene Spieler bei RB Leipzig

Erneut setzt sich Sabitzer dafür ein, dass man bei RB Leipzig vom Konzept, nur junge Spieler zu holen, abweicht, um im Titelkampf konkurrenzfähiger zu sein. „Wir haben gute Jungs hier und uns bislang super entwickelt – aber vielleicht würde uns noch ein bisschen mehr Erfahrung gut tun. Keiner von uns hat bislang die ganz großen Spiele erlebt. Wenn du Spieler mit einer solchen Erfahrung in deinen Reihen hättest, dann könnten die uns möglicherweise helfen.“ Bei RB hat Ralf Rangnick immer wieder betont, dass man keine älteren Spieler gegen Ablöse verpflichten werde.

Öffentliche Kritik hatte Marcel Sabitzer auch kürzlich nach dem 0:0 gegen Augsburg geäußert, als er die Spielweise nicht offensiv genug empfand. „Wenn man halt mal abzählt, waren nicht allzu viele Offensive auf dem Platz über lange Strecken“, hatte er erklärt, die Aussage aber später relativiert. „Das hätte man in dem Fall lieber intern lösen sollen“, meint er nun. „Ich will halt immer, dass wir viele Torchancen kreieren und Druck machen. Gegen Augsburg hatten wir Chancen, aber nicht in dem Maße, wie ich es mir erhofft habe“, sieht er einen falschen Kommunikationsweg ein, bleibt aber bei seiner Kritik. Es sei aber zwischen ihm und den Verantwortlichen „kein Groll“ zurückgeblieben.