Vorzeitige Trainerwechsel? Ralf Rangnick sieht positiven Trend | RBLive

Bei RB Leipzig wird mit Julian Nagelsmann im Sommer der achte Trainer in zehn Jahren Vereinsgeschichte seine Arbeit antreten. Nachhaltige sportliche Arbeit besteht für Ralf Rangnick nicht zwingend in personeller Kontinuität, erklärte er auf einer Pressekonferenz.

Neben Ralf Rangnick werden auch Dieter Hecking und Pal Dardai zum Saisonende nicht mehr Bundesliga-Trainer sein. Aber nicht, weil sie keine Ergebnisse mehr liefern, sondern ihre Vereins einen Umbruch wünschen. Diese Strategie findet der RB-Coach nicht verkehrt. Inzwischen sei es „en vogue, zu überlegen, wofür welcher Trainer steht“ und wie die gewünschte Entwicklung eines Vereins in Aussicht gestellt werden kann.

Das sei aber auch nicht mehr auf den Trainer als sportlich Verantwortlichen beschränkt. Es gibt schließlich auch immer häufiger Wechsel auf der Managerposition. Bei RB zuletzt Jochen Schneider, der RB Leipzig Richtung Schalke 04 verließ. „Das war nicht immer so, früher wurden zwar die Trainer gewechselt, aber die Manager blieben im Amt“, erkannte Rangnick, der in Leipzig beides zugleich ist.

Diese Entwicklung findet er logisch, denn am Ende stehe die Frage nach der Vereinsphilosophie, welchen Fußball man spielen will. „Wenn wir einen Trainerwechsel hatten, haben auch wir versucht zu finden, wer am ehesten für unsere Art Fußball steht. Wenn das der Trend ist, halte ich es für eine positiv nachhaltige Entwicklung“, so Rangnick.