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RB LeipzigKevin Kampl hat als Fußballprofi ein Luxusleben nicht nötig

Von (msc) 20.06.2019, 17:19
Kevin Kampl nach dem Saisonabschluss bei RB Leipzig.
Kevin Kampl nach dem Saisonabschluss bei RB Leipzig. imago/opokupix

Kevin Kampl will nach der letzten erfolgreichen Saison mit RB Leipzig in der nächsten nochmal eine Schippe drauflegen, um ganz oben anzugreifen. Mit der Bild-Zeitung sprach er über seine Heimat und den Wechsel nach Sachsen.

Papa Kampl wollte das Geschenk seine Sohnes nicht annehmen

Der gebürtige Solinger ist nur auf dem Platz mit seinen Haaren und Tattoos etwas auffälliger als der Durchschnitts-RB-Kicker. In Interviews ist er offen und meinungsfreudig, aber schlägt eher die leisen, bescheidenen Töne an. Das steckt wohl in der Familie, die für Kampl eine heile Welt ist, obwohl – oder vielleicht gerade weil er aus einfachen Verhältnissen kommt. „Wir hatten nicht viel – und doch alles“, sagt der 29-Jährige. Das Haus, das er seinen Eltern vor zwei Jahren kaufte, war seinem Vater bereits zuviel des Guten. In seinem Solinger Umfeld war die Welt aber nicht überall so in Ordnung. „In den Nebenstraßen liefen auch mal Dinge, die nicht so sauber waren. Aber für uns Kinder war es super“, sagt er heute.

Kevin Kampl und RB Leipzig: It’s a match!

Mit RB Leipzig hat er bereits seine zweite Spielzeit hinter sich und kommt auf 77 Einsätze mit durchschnittlich fast 80 Minuten Spielzeit. Der Mittelfeldallrounder brauchte quasi null Eingewöhnungszeit, denn mit seinen Stationen in Leverkusen und Salzburg unter Roger Schmidt hatte er den Rangnick-Fußball aufgesogen. Als Schmidt nicht mehr Trainer in Leverkusen war, wäre Kampl ihm beinahe nach China gefolgt. Dann stand aber fest: „Wenn ich innerhalb der Bundesliga wechsele, dann nur zu RB. Weil der Fußball zu mir passt“, so Kampl. Es kam also zum Meeting mit den RB-Bossen im Kölner Haus eines Rangnick-Freundes und am Ende ging es nur noch darum, ob RB aufgrund des finanziellen Rahmens Oliver Burke auf den letzten Meters des Transferfensters noch verkauft bekommt. Schließlich gehört Kampl mit schlappen 20 Millionen Euro noch immer zu den Top-Transfers.

„Werde nicht vergessen, wo ich herkomme“

Mittlerweile spielt er dauerhaft international und gehört bei RB zu den Spitzenverdienern. „Ich werde nicht vergessen, wo ich herkomme“, sagt Kampl, der bis heute mit seinen Kumpels von damals in den Urlaub fährt. Verändert habe er sich trotz des Profigeschäfts mit zahlreichen Ortswechseln nicht. Solingen, Leverkusen, Fürth, Aalen, Salzburg, Dortmund: Bislang hatte er nie mit Sprachproblemen zu kämpfen. Vielleicht ist es ja diese persönliche Herausforderung, der er sich gerne mal stellen würde, wenn er sagt: „Mich reizt irgendwann noch mal das Ausland, vor allem die USA.“