Ex-Trainer über Adams: „Wenn er spielt, halten wir alle den Atem an“ | RBLive

Tyler Adams kam im Winter einen weiten Weg zu RB Leipzig und schlug auf Anhieb ein. Bei der Bild äußern sich seine alten New Yorker Gefährten über den Sunnyboy.

„Tyler ist für alle hier ein Vorbild“, sagt Nachwuchskoordinator Simon Barrow. Er erinnert sich noch an Adams‘ erste Einheit in der Fußballakademie. „Andere Eltern haben ihre Kinder da abgegeben, um Ruhe zu haben.“ Der junge Adams habe aber schon damals vorgespielt, um zu zeigen, was er kann. Mit seinen Leistungen, die er in bereits vier Jahren im Seniorenbereich bei den New York Red Bulls abgespult hat, hat der US-Boy bleibenden Eindruck hinterlassen.

Sein alter Trainer Chris Armas sagt, sie alle seien zwar traurig über den Weggang, aber „auch unheimlich stolz. Er ist unser Mann in Europa. Wenn er in der Bundesliga spielt, halten wir alle den Atem an.“ Erst in der jüngeren Vergangenheit finden aus dem Land des Base- und Basketballs auch Fußball-Talente wie Cristian Pulisic, Weston McKennie oder eben Tyler Adams häufiger den Weg in die Topclubs Europas.

Sechs Spiele hat er nach seiner Ankunft bei RB mit Adduktorenbeschwerden verpasst, in den übrigen Partien der Bundesliga avancierte er quasi aus dem Nichts zum Stammspieler – und Leistungsträger. Auch deswegen herrscht bei Barrow die Einsicht, dass sein Schritt nach Leipzig absolut richtig war. „Er brauchte eine neue Herausforderung: Taktisch, physisch und von der mentalen Seite her.“ Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, jetzt fängt er an, „sich in Leipzig wohlzufühlen“, sagte Adams vor wenigen Tagen. Demnächst geht er in seine erste Sommervorbereitung mit Leipzig.