Upamecano und Konaté bleiben mit Frankreich ohne Gegentor | RBLive

Dank eines 1:0 gegen Kroatien ist Frankreich dem Halbfinale bei der U21-EM und der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 einen großen Schritt näher gekommen. Mit einem Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel gegen Rumänien stünde man sicher in der Runde der letzten Vier. Bei einem Sieg wäre man auch Sieger von Gruppe C.

Ibrahima Konaté und Dayot Upamecano bildeten im Spiel gegen Kroatien wie schon gegen England die Innenverteidigung der Franzosen. Gegen sehr defensiv orientierte Kroaten wurden beide nur selten gefordert. Frankreich dominierte die Partie aus dem Ballbesitz heraus, konnte sich aber offensiv gegen den sehr tief verteidigenden Gegner kaum durchsetzen. Aufgrund der schon nach acht Minuten von Moussa Dembele erköpften Führung mussten die Franzosen aber auch nicht ins letzte Risiko gehen.

In einer Partie mit insgesamt nur zwölf Torschüssen hatte Kroatien in der ersten Hälfte durch Marin Jakolis eine große Ausgleichschance. Konaté war zuvor etwas zu übermotiviert aus der Verteidigung herausgesprintet, um einen Ball zu erobern, verlor aber den folgenden Zweikampf. Hinter ihm tat sich deswegen eine Lücke auf, die auch Upamecano nicht mehr rechtzeitig schließen konnte. Jakolis zielte aber schließlich knapp am langen Pfosten vorbei.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte Kroatien noch mal eine große Möglichkeit, zum 1:1 zu kommen. Nach einem langen Ball konnte sich der eingewechselte Sandro Kulenovic gegen Dayot Upamecano durchsetzen, scheiterte aber am rechten Pfosten. Glück hatten die Franzosen, dass es keinen Elfmeter gab, als Konaté der Ball im Strafraum unglücklich an den Arm sprang. Die Entscheidung, das Handspiel als nicht absichtlich und damit auch als nicht strafbar zu sehen, ging aber völlig in Ordnung.

Upamecano war in einer Partie, in der Frankreich viel hinten rum spielte, erneut der Spieler mit den meisten Ballkontakten und spielte auch einige gute Pässe durch das Mittelfeld in das Angriffsdrittel. Konaté hatte in der Vorwärtsbewegung zwei, drei unglückliche Aktionen bzw. Ballverluste. Insgesamt war es von den beiden Innenverteidigern von RB Leipzig eine solide Partie, in der sie wenig gefordert wurden. Upamecano war dabei der etwas stabilere und aktivere Akteur. Am Montag (24.06.2019, 21 Uhr) tritt Frankreich nun zum entscheidenden Gruppenspiel gegen Rumänien an.