Kabinenansprache von Osnabrücks Pokalexperten: „Gegen Leipzig ungeschlagen” | RBLive

Ulrich Taffertshofer weiß, wie es geht. RB Leipzig schlagen. Mit der SpVgg Unterhaching bezwang der heute 27-Jährige vom VfL Osnabrück die Leipziger einst mit 0:3. 2015 blamierte der damalige Viertligist den aufstrebenden Zweitligisten RBL in der zweiten Runde. Die hatte Leipzig ohnehin nur erreicht, weil Erstrunden-Gegner Osnabrück disqualifiziert worden war. Ein verirrter Zuschauer hatte dem Schiedsrichter ein Feuerzeug an den Kopf geworfen, woraufhin das Spiel bei Onsabrücker Führung angebrochen und am Grünen Tisch 2:0 für RB gewertet worden war.

Nun hat Taffertshofer seine Kollegen an den großen Moment erinnert. Den Westfälischen Nachrichten sagte er: „Das war richtig geil. Ich habe in der Kabine auch schon ’ne Ansage gemacht.” Taffertshofer habe in seiner Motivationsansprache gesagt: „Jungs, ich bin gegen Leipzig im Pokal ungeschlagen. Und ich will, dass das so bleibt!“ Der defensive Mittelfeldspieler habe „ein gutes Gefühl, dass das klappt“.

Doch auch andere Osnabrücker haben Pokal-Erfahrungen als Underdogs. Der Ex-Hallenser Moritz Heyer schaltete mit den Sportfreunden Lotte die Erstligisten Bremen und Leverkusen aus. Das Quartett Adam Susac, Marc Heider, Konstantin Engel und Marcos Álvarez gewann 2017 mit Osnabrück in der ersten Runde gegen den HSV. VfL-Trainer Daniel Thioune schaffte es 2004 als Spieler des VfB Lübeck unter Trainer Dieter Hecking sogar bis ins Halbfinale. Genug Mentalität und keine Angst vor großen Namen haben die Osnabrücker also.