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RB LeipzigDaniel Frahn verurteilt „Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form von Ausgrenzung“

Von (RBlive/ mki/ dpa) 27.08.2019, 18:48

Erstmals seit seiner fristlosen Entlassung beim Chemnitzer FC hat sich Daniel Frahn öffentlich geäußert. Anlass für die Stellungnahme waren angebliche „Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger“-Rufe im Chemnitzer  Fanblock beim Spiel bei Bayern München II.

Daniel Frahn distanziert sich von rassistischen Beleidigungen

„Diese unzumutbaren Äußerungen von Teilen des Fan-Anhangs, bei denen Spieler und Verantwortliche beleidigt, rassistisch oder antisemitisch verunglimpft werden, sind vollkommen inakzeptabel – diese Personen gehören vom Verein ausgeschlossen“, schrieb Frahn in einem Facebook-Eintrag.

„Ein absoluter Tiefschlag, den ich mit großer Bestürzung wahrgenommen habe, war der Ausspruch meines Namens im Zusammenhang mit einer rassistischen Beleidigung“, schrieb Frahn: „An dieser Stelle distanziere ich mich ganz klar von solchen Äußerungen und werde mir strafrechtliche Schritte vorbehalten, sollte mein Name weiterhin in Zusammenhang mit rechtsradikalen Beleidigungen verwendet werden.“

„Politische Diskriminierungen schaden sowohl massiv dem Verein als auch dem Ansehen der Stadt Chemnitz, unterlasst diesen Schwachsinn. Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form von Ausgrenzung verurteile ich aufs Äußerste!“

Daniel Frahn klagt gegen den Chemnitzer FC

Dass er sich bisher nicht zu den im Raum stehenden Vorwürfen gegen seine Person, in denen es um Sympathien mit rechtsgerichteten Gruppen geht, äußerte, habe mit den „rechtlichen Schritten“ im Rahmen des arbeitsrechtlichen Verfahrens zu tun. „Nun ist aber ein Punkt erreicht, an dem weiteres Schweigen ein fatales und vor allem falsches Signal wäre“, so der Ex-Kapitän von RB Leipzig. Gegen seine Kündigung hat Frahn vor dem Arbeitsgericht Chemnitz geklagt. Ein erster Gütetermin soll Mitte September stattfinden.