1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Rangnick über einen möglichen Werner-Wechsel zu einem Topklub: „Das wäre toll für ihn!“ | RBLive

RB LeipzigRangnick über einen möglichen Werner-Wechsel zu einem Topklub: „Das wäre toll für ihn!“

Von (RBlive/mhe) 28.08.2019, 22:15
Schlüsselübergabe: Ralf Rangnick (rechts am Podium) und Leipzigs OB Burkhard Jung (links davon).
Schlüsselübergabe: Ralf Rangnick (rechts am Podium) und Leipzigs OB Burkhard Jung (links davon). Ullrich Kroemer

RB Leipzigs ehemaliger Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick hat sich am Mittwoch im Zuge einer Aktion seiner Stiftung auch zur aktuellen Situation seines früheren Arbeitgebers, seinem derzeitigen Job und der Vertragsverlängerung von Timo Werner geäußert.

Werner-Wechsel ins Ausland?

Rangnick, 62, übergab am Mittag der Stadt Leipzig zwei Kleinbusse, die sein Stiftung für das mobile Erlernen von Fahrradfahren und Straßernverkehrsregeln für Schulkinder umgebaut hat. 150.000 Euro will sie dafür investiert haben. Nach der Zeremonie kommentierte er u.a. auch den neuen Vertrag mit dem Stürmer der Sachsen. Er sagte, er habe „nie einen Hehl daraus gemacht, dass diese Entscheidung, mit ihm zu verlängern, sowohl für ihn als auch für den Verein absolut wichtig ist.“ Rangnick berichtete, dass er sich Ende Juni noch einmal mit Werner und dessen Familie getroffen habe, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Sein Eindruck sei es jetzt, sagte er, „dass es für ihn gut ist, zu wissen, wo er aufgehoben ist.“

Die „kommende Saison“ jedenfalls, präzisierte er, wohlwissend kein Geheimnis auszuplaudern, dass der 23 Jahre alte Nationalspieler trotz eines Vertrags bis 2023 kommendes Jahr möglicherweise weg sein könnte. „Ich habe immer gesagt, wenn Spieler sich schneller entwickeln als der Verein, dann kann es auch sein, dass sie zu einem ganz großen Verein international wechseln.“ Ob Werner nächsten Sommer so weit ist? „Das wäre toll und würde mich für ihn freuen.“

Augenmerk auf New York und Bragantino

Der 62-Jährige erklärte zudem, dass er weiterhin eng mit RB zusammenarbeite, schließlich läge ihm der Klub nach sieben Jahren sehr am Herzen. Jeden Tag am Cottaweg oder bei allen Spielen, sei er aber nicht. Rangnick war bis vor kurzem Sportdirektor und zwei Mal Aushilfstrainer bei RB. Diese Jobs hat er an Julian Nagelsmann und Markus Krösche abgegeben, er selbst fungiert jetzt als Abteilungsleiter Entwicklung beim Getränke-Unternehmen Red Bull, das in New York, Bragantino, Salzburg und Leipzig vier Fußballvereine besitzt bzw. sponsert.

Die zwei Klubs in den USA und Brasilien auf das Niveau des deutschen Ablegers zu führen, sei sein Arbeitsziel für die nächsten Jahre, erklärte er einmal mehr und berichtete, dass er bereits eine Woche bei den Red Bulls in New York gewesen wäre und in ein paar Tagen Bragantino erstmals einen Besuch abstatten werde. Ansonsten gelte sein Augenmerk RB.

Ihm ist also nicht entgangene, wie die „Roten Bullen“ mit sechs Punkten Optimalausbeute in die Saison gestartet sind. Zum besten Liga-Auftakt der Vereinsgeschichte wollte er allerdings nicht so viel sagen, schließlich sei der Anlass ein anderer, als über Fußball zu sprechen, sagte er. Nur so viel: „Der Saisonstart war erfolgreich, das steht außer Frage. Jetzt geht es darum, die Saison so konstant wie möglich zu spielen.“

Mit seiner Stiftung und deren Motto „Jedes Kind ist wertvoll“ will Ralf Rangnick etwas in Sachen Bildung in seiner Wahlheimatstadt Leipzig bewegen. Dabei widmet er sich vor allem dem Thema Bildung und fokussiert die Arbeit der Siftung konkret auf die ganz Kleinen. Projekte wie das „Fahrradies“ (der Fahrradführerscheine für Grundschüler) und die Neuauflage des Leipziger Kindertages sind dabei erste Ansätze der im März gegründeten Stiftung. Mit zehn mal 1.000 Euro wurden auch finanzielle Hilfen für Kleinprojekte an Schulen ausgeschrieben, so wurde beispielsweise eine Ferienfreizeit nach Tschechien mitfinanziert.