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RB LeipzigVor Partie gegen RB: Wolfsburgs Manager Schmadtke „nervt“ Gerede vom geborgten Erfolg des VfL

Von (RBlive/mhe) 15.10.2019, 18:04
Nimmt kein Blatt vor den Mund: VfL-Manager Jörg Schmadtke.
Nimmt kein Blatt vor den Mund: VfL-Manager Jörg Schmadtke. Imago/regios24

Wolfsburgs Manager Jörg Schmadtke hat sich zu Beginn des Trainingsauftaktes in Vorbereitung auf die Auswärtspartie des VfL bei RB Leipzig am Samstag (15.30) kritisch zum Umgang mit den jüngsten Erfolgen des Tabellenzweiten geäußert. Ihm stößt vor allem auf, dass die Leistungen durch das Argument geschmälert würden, der VW-Klub habe bislang nur gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gespielt.

Unter Glasner beste Abwehr der Liga

Schmadtke sagte dem Sportbuzzer: „Es sieht so aus, als ob es in dieser Spielzeit ausgeglichener ist und der Wettbewerb stärker geworden ist. Wenn jemand glaubt, dass es in der Bundesliga noch Spiele gibt, die im Vorbeigehen erledigt werden können, dann stimmt das einfach nicht.“

Wolfsburg hat bislang in der Liga gegen Köln, Berlin, Paderborn, Düsseldorf, Hoffenheim, Mainz und Union Berlin gespielt und davon vier Partien gewonnen sowie drei remis gespielt. Mit nur vier Gegentreffern stellt Wolfsburg zusätzlich die beste Abwehr der Liga. Wolfsburg ist aktuell Zweiter mit 15 Punkten, Leipzig hat einen Zähler weniger. Allerdings, der Werksverein hat unter seinem neuen Trainer Oliver Glasner auch nur zehn Tore geschossen. Zudem ist die Hertha auf Rang zehn das bestplatzierte Team der bisherigen Kontrahenten.

Schmadtkes Befürchtung ist deshalb: „Wenn wir das Spiel in Leipzig verlieren, werden wir eine Weltuntergangsstimmung in Wolfsburg haben. Das nervt mich.“ Der Manager fordert deshalb, „nicht Staub in allen Ecken zu suchen. Wir haben noch einige unsaubere Stellen, da sind wir dran“, sagte er und wünscht sich, „dass jedem und allem mehr Zeit gegeben wird“.

Schmadtke lobt RB

Die Partie gegen Leipzig wird deshalb zu einer Art Lackmustest für den bisherigen Saisonverlauf. „Das wird eine riesige Herausforderung“, glaubt Schmadtke. „Sie haben unglaubliche Möglichkeiten und Qualitäten.“ Dagegen steht das Selbstvertrauen der VfL-Profis vor allem in die Arbeit des neuen Trainers, der ähnlich wie Ex-RB-Trainer Ralf Rangnick auf eine stabile Abwehr, frühes Pressing und schnelles Konterspiel setzt, was nicht von ungefähr kommt: Glasner war früher Co-Trainer beim Red-Bull-Klub Salzburg.

Unter dem 45-Jährigen hat der VfL keines seiner bislang zehn Pflichtspiele verloren. Damit stellte er einen Rekord auf. Zuvor war Vorvorgänger Martin Schmidt mit neun ungeschlagenen Partien der bisherige Rekordhalter.