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RB Leipzig"Einzelfall" Kalou: RB-Sportchef Krösche will pünktlich starten

Von (RBlive/msc) 07.05.2020, 10:05
Markus Krösche sieht die Vorbereitungszeit bis zum 15. Mai ausreichend.
Markus Krösche sieht die Vorbereitungszeit bis zum 15. Mai ausreichend. imago/opokupix

Nachdem die Bundesregierung einem Neustart der Bundesliga ab dem 15. Mai grünes Licht gegeben hatte, begannen die Vereine der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit der konkreten Vorbereitung - und den Diskussionen um Details wie den Starttermin. RB-Sportdirektor Markus Krösche reagierte nun im Deutschlandfunk und sprach auch über Hertha-Profi Salomon Kalou.

Krösche sieht keine Wettbewerbsverzerrung

Bremens Sportdirektor Frank Baumann hatte für den 23. Mai als Neustart plädiert, da man nach zwei Monaten Wettkampfpause das Verletzungsrisiko durch ausreichendes Mannschaftstraining reduzieren wollte. Ähnlich hatte sich der Vorstandsvorsitzende des FSV Mainz 05, Stefan Hofmann, geäußert. "Die Rahmenbedingungen und die Wettbewerbsfähigkeit ist gegeben, weil alle Bundesligisten im Großen und Ganzen die gleichen Voraussetzungen hatten. Es ist extrem wichtig, dass wir nächste Woche starten", so Krösche zum Termin.

Verantwortungsvolles Umgehen statt Gruppen-Isolation

Dafür hält er die Vorbereitungen der Vereine für ausreichend. RB geht ab Samstag in eine einwöchige Quarantäne am Trainingszentrum. Dass anschließend im Falle einer Corona-Erkrankung nicht die ganze Mannschaft in Gruppen-Isolation muss, hält er für ausreichend. "Wir haben durch die Testungen, die wir natürlich haben, die engmaschig sind, immer eine ständige Überprüfung."

Die Tests selbst hält er für zuverlässig genug. "Dadurch, dass auch die Mannschaftsärzte immer im ständigen Austausch sind mit den Instituten, mit den Laboren, glaube ich, dass wir optimale Bedingungen geschaffen haben, das Ansteckungsrisiko extrem zu minimieren." Zudem gehe er davon aus, dass alle handelnden Personen extrem verantwortungsvoll mit die Ansteckungsgefahr umgehen, "alleine von den ganzen Regeln, die wir uns selber auferlegt haben."

Salomon Kalou als "Einzelfall" nicht optimalen Verhaltens

Der Fall von Salomon Kalous veröffentlichtem Facebook-Livestream belegte, wie lax der Umgang einiger Profis mit der Situation hinter den Kulissen aussieht. "Ich glaube, dass das natürlich von dem Spieler Kalou extrem unglücklich gewesen ist, aber dass wir da ganz klar von einem Einzelfall sprechen", sagte Krösche. Man dürfe jetzt nicht den Fehler machen, ein "nicht optimales Verhalten" auf alle zu projizieren. Nachdem das Video bekannt wurde habe er die Spieler von RB Leipzig bislang nicht noch einmal intensiv gebrieft und hält das auch nicht für nötig. "Wir sind ständig im Austausch mit den Spielern und mit den Mitarbeitern, mit dem Staff ums Team herum. Das war jetzt nicht explizit noch mal Thema nach dieser 'Veröffentlichung' dieses Videos.

Krösche genießt "Wertschätzung der Politik"

Die Profis hätten aber auch eine Vorbildfunktion, "der wollen wir natürlich auch gerecht werden und der werden wir auch gerecht", so Krösche. Das Vertrauen der Politik bezeichnet er als "sehr hohe Wertschätzung."