Folgen für Transferpolitik? 05-Manager Heidel erwartet Nachteile für nicht geimpfte Profis | RBLive

RB-Gegner Mainz 05 hat vor dem Spiel dem Sonntag (15. August ab 15.30 Uhr) mit Corona-Infektionen zu kämpfen. Manager Christian Heiden hofft, dass  ein Umdenken bei manchen Spieler zum Thema impfen stattfindet. Und glaubt, dass  die Transferpolitik in Zukunft Druck machen wird auf die Fußballprofis.

Bei einer Umfrage der Bild-Zeitung vor einer Woche hatte Mainz 05 erklärt, die Mehrheit der Spieler seien geimpft. Trotzdem musste nun der halbe Kader zumindest als Vorsichtsmaßnehme in Quarantäne, weil sich manche Spieler infiziert hatte. Die übrigen mussten als Kontaktpersonen isoliert werden. 

Heidel hofft, dass durch die schwierige Situation nun diejenigen umdenken, die sich bislang nicht impfen lassen wollten. "Das wird das sein, worüber die Spieler jetzt nachdenken. Wir können aber nicht für sie entscheiden", so der 58-Jährige. Er nehme in der Diskussion auch einen Vorwurf an den Verein wahr, gegen den er sich wehrte. Mögliche Sanktionen seien schließlich rechtlich heikel und so lange nicht in Erwägung, wie es dazu kein Gesetz gibt.

Ob Mannschaften aber Ungeimpfte zumindest aus dem Kader für die Spieltage streichen könnten? "Das könnte eine mögliche Lösung sein. Das würde aber bedeuten, wir spielen mit dem Kader vom Sonntag immer. Das trifft uns ja auch selbst", gab Heidel zu Bedenken. Allerdings gehe er davon aus, dass der Gedanke bei zukünftigen Transfers eine Rolle spielen wird. "Weil wir wissen, dass die Risiken größer werden. Die Spieler werden daher auch umdenken."