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RB LeipzigVerlobung gegen FIFA-Frust: RB-Zocker Yasarlar über seine schlimmste Niederlage

13.11.2018, 19:14

Bei RB Leipzig kam es zuletzt selten vor, aber Niederlagen sind für jeden Profisportler unangenehm. Auch an der Konsole, wie Cihan Yasarlar im Videointerview erklärt.

Cihan Yasarlar nach Ausscheiden gefrustet

Im Sommer hatte er die WM-Qualifikation in Amsterdam knapp verpasst, war mit 2:5 im Sechzehntelfinale gescheitert. Jetzt macht er sich bereit für die neue Saison und gibt im Gespräch mit RB-Sportpsychologe Nils Gatzmaga Einblicke in die Gefühlswelt nach dem Ausscheiden. „Es war eine der krassesten Niederlagen meiner Karriere. Ich bin einfach wütend weggelaufen, habe mich in die Ecke gesetzt und meine Emotionen rausgelassen.“

Frisch verlobt mit neuer Energie

Anschließend habe er erstmal Abstand zur PlayStation gesucht. „Ich habe mich frisch verlobt. Meine Verlobte unterstützt mich da extrem, war nach dem Turnier für mich da.“ Das leistungsorientierte Zocken ist mittlerweile als Sport anerkannt und Cihan Yasarlar nutzt bei RB die mentale und physiologische Unterstützung, um wieder Topleistungen abzuliefern. Die hätte er ursprünglich auch gerne auf dem echten Rasen gebracht. „Ich habe zwölf Jahre aktiv gespielt. Mein Traum war es, Fußballer zu werden, aber das habe ich nicht geschafft.“

Yasarlar holt sich Tipps von Diego Demme

Dafür kann er sich jetzt bei den Bundesligaprofis Motivation holen. „Wir verlieren alle mal ein Spiel. Ob bei eSports oder in der Bundesliga. Für mich ist immer wichtig, dass ich alles gegeben habe. Wenn es am Ende nicht gereicht hat, ist das so“, gibt ihm Diego Demme mit auf den Weg. Aber zufrieden ist er auch nicht immer. „Früher habe ich mich dann verrückt gemacht. Mittlerweile mache ich dann die einfachen Sachen, spiele kurze Pässe. Durch das Kämpferische kann man sich auch immer wieder hochziehen“, so Demme.

Das machte Yasarlar zuletzt in London, wo er mit seinen Konkurrenten von Red Bull Salzburg und Manchester City bei der Game Sphere vorbeischaute. FIFA19-Fans konnten sich dort mit den Profisportlern messen. Auch wenn der Sport komplett online funktioniert: Reisetechnisch ist Yasarlar gar nicht so weit entfernt vom Alltag der „echten“ Fußballer.