RB LeipzigHohe Messlatte für offizielle Fanclubs bei RB Leipzig
Für offizielle Fanclubs gibt es auch bei RB Leipzig Hürden zu nehmen. Nicht nur müssen sich mindestens sieben Mitglieder in einem gegründeten Verein zur Unterstützung des Bundesligisten finden. Es braucht auch regelmäßige Zusammenkunft zwischen Fan- und Fußballclub sowie das Bestehen einer Probezeit. Dann kann ein Antrag auf offizielle Mitgliedschaft positiv beschieden werden und die Mitglieder von Vorteilen beim Kartenverkauf profitieren.
Goitzsche Bullen: Nummer 2 in Sachsen-Anhalt
Leipzig liegt an der Grenze zu Sachen-Anhalt. Und obwohl es bereits in San Francisco und Dubai Fanclubs gibt, sind die Goitzsche Bullen erst der zweite Fanclub im benachbarten Bundesland. In der Mitteldeutschen Zeitung berichtet Sascha Mehlhorn, wie er zur Gründung eines Fanclubs in Friedersdorf kam.
Er sei gar nicht besonders fußball-affin gewesen, aber der beinah direkte Durschmarsch aus den niederen Ligen bis an die Spitze der Bundesliga habe sein übriges getan. Dass bei RB Leipzig 17 Jugendmannschaften spielten, imponiere ihm ebenfalls.
Gewaltfrei und offen für jeden
Hohe Ansprüche an Fanclubs wie die Goitzsche Bullen gibt es vor allem im Umgang miteinander. Offizielle Fanclubs müssen durch eine familienfreundliche, gewaltfreie und nicht diskriminierende Haltung der Mitglieder zu erkennen sein. Ohne den engen Kontakt zu RB Leipzigs Fanbeauftragten Enrico Hommel geht also nichts. „Die Messlatte ist hoch angelegt und muss immer wieder durch eine qualifizierte und kontinuierliche Vereinsarbeit immer wieder bestätigt werden“, erklärt Hommel.
Das Vereinsleben im Fanclub müsse langsam wachsen, sagt der Inhaber einer Friedersdorfer Sportgaststätte. Dazu gehörten neben „intensiver Vereinsarbeit“ auch Gesprächsrunden mit Spielern oder Trainern. Sieht ganz danach aus, als schaffe der Erfolg von RB rund um Leipzig auch neue Interessen. Neue Mitglieder begrüßen die Friedersdorfer jedenfalls gerne.