"Aufstieg auf der Couch": RB-Frauen freuen sich über DFB-Beschluss | RBLive

Die Frauenmannschaft von RB Leipzig um Trainerin Katja Greulich musste zuletzt um den beinahe sicher geglaubten Aufstieg bangen, weil im Falle eines Saisonabbruchs die Aufteilung der Spielklassen für die kommende Saison noch in den Sternen stand. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte auf einer außerordentlichen Versammlung am Montag Fakten geschaffen, zum Vorteil der Rasenballerinnen.

Die Entscheidung, alle fünf Aufstiegskandidaten der Regionalligen in die 2. Bundesliga aufsteigen zu lassen, muss am 5. Juni noch vom Nordostdeutschen Fußballverband bestätigt werden. Das ist allerdings Formsache. Damit bleibt den Spitzenreiterinnen von RB Leipzig auch die Relegation erspart, aus der normalerweise drei neue Zweitligisten hervorgegangen wären. Weil es keine Absteiger geben wird, spielen in der kommenden 2. Bundesliga der Frauen nun einmalig statt 14 sogar 19 Mannschaften.

Als die Nachricht das Team erreichte, habe sie sich schon gefreut, erkärte Kapitänin Marie-Luise Hermann. Aber fügt hinzu: "Grundsätzlich fühlt es sich nicht so toll an, quasi auf der Couch sitzend aufzusteigen. Da fehlen die Emotionen gegenüber einem auf dem Platz erkämpften Erfolg."

Auch Viola Odebrecht, Leiterin des Frauen- und Mädchenfußballs bei RB Leipzig, hätte den sportlichen Wettkampf bevorzugt. "Wir hätten uns gerne in der Relegation auf dem grünen Rasen durchgesetzt. Trotzdem sind wir froh, dass die sportliche Leistung der zurückliegenden Saison honoriert wird, wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen können und künftig, unter Vorbehalt des ausstehenden Beschlusses des NOFV-Präsidiums, in der 2. Bundesliga antreten dürfen."