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RB LeipzigNagelsmann-Abgang bei RB Leipzig beschlossene Sache: Bayern München zahlt knapp 25 Millionen Euro Ablöse

Von Ullrich Kroemer 26.04.2021, 13:07
Neuer Arbeitsplatz: Julian Nagelsmann auf der Bayern-Bank.
Neuer Arbeitsplatz: Julian Nagelsmann auf der Bayern-Bank. dpa/Balk.

Ein solch heftiges Beben hat es bei RB Leipzig seit 2012, als damals Ralf Rangnick antrat, nicht gegeben. Innerhalb von zwei Tagen geben die Leipziger zwei Führungskräfte ab. Die Nachricht der Vertragsauflösung von Markus Krösche verschickte RB Leipzig am Mittag. Und auch bei Julian Nagelsmann soll alles ganz schnell gehen. Vielleicht noch an diesem Montag oder am Dienstag soll der Transfer zum FC Bayern München laut MZ-/RBlive-Informationen fixiert werden. Dass Nagelsmann die Leipziger in Richtung München verlässt, ist nach den geheimen Verhandlungen der vergangenen vier, fünf Tage beschlossene Sache. Dass Bayern die Rekordablöse von etwa 23 Millionen Euro zahlen wird, ebenso. RB will vor dem Pokal-Halbfinale am Freitag in Bremen möglichst schnell Fakten schaffen.

Die Gründe dafür, dass Leipzig Nagelsmann trotz laufenden Vertrags ziehen lässt, sind vor allem monetäre. Mit einem Schlag kann Rasenballsport die Corona-Einbußen kompensieren und weiter in die Mannschaft für die neue Saison investieren. Da es in Jesse Marsch einen Nachfolgekandidaten gibt, der RBL wieder ein Stück mehr weg vom reinen Ballbesitzfußball hin zur Pressing-Gegenpressing-DNA führen kann, mochten die Leipziger den wechselwilligen Nagelsmann nicht auf Krampf am Cottaweg halten. Stattdessen kann sich der 33-Jährige seinen lang gehegten Kindheitstraum erfüllen, zu den Münchnern zu wechseln.  

Entscheidung für den Umbruch bei RB Leipzig

Interne Verwerfungen soll es nicht gegeben haben, stattdessen eine bewusste und klare Entscheidung für jede Menge Ablösemillionen und den Umbruch zur neuen Saison. Mit Krösche waren die Verantwortlichen trotz guter Transferbilanz für die neue Saison offensichtlich nicht so zufrieden, dass sie den Vertrag verlängern wollten. Eine Situation wie bei Ralph Hasenhüttl 2018, der lieber selbst ging, als ohne Bekenntnis in ein letztes Vertragsjahr zu gehen.

Für Leipzigs Ziele in dieser Spielzeit – Meisterschaftsrennen und Pokalsieg – waren und sind die Turbulenzen am Cottaweg allerdings sicher nicht förderlich. Wie hatte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff beim Fußball-Stammtisch Doppelpass gesagt? „Wir brauchen Ruhe!” Damit ist es für den Schlussspurt endgültig dahin.

(RBlive/ukr)