Dominik Kaiser: sympathisch im TV – Tacheles auf dem Platz | RBLive

Am Freitag gegen Bayer 04 Leverkusen gab es in der 90. Spielminute nochmal einen Wechsel, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Hasenhüttl brachte Dominik Kaiser für Emil Forsberg. Eine ungewohnte Rolle für den Kapitän, der momentan nur die zweite Geige spielt.

Der verdiente Spieler geht voran, selbst wenn er auf dem Platz aktuell keine große Rolle innehat. Als einziger Spieler äußerte er sich auch zu den Sticheleien von Hans-Joachim Watzke. „Ich spiele nicht bei RB um eine Dose zu performen und stehe auch nicht als Dose auf dem Feld. Und dann hätte ja Dortmund auch gegen elf Dosen verloren.“

Seine starke Haltung und sein sympathischer Charakter zeichneten ihn als Führungskraft aus. „Man kann sich auf ihn verlassen, er tritt auch in der Öffentlichkeit sympathisch auf, kann aber auf dem Platz Tacheles reden“, betonte sein Trainer Ralph Hasenhüttl in der heutige Pressekonferenz.

Auch wenn er momentan nicht jedes Spiel von Anfang an macht, sei er nicht zu Unrecht Kapitän. Die seltsame Rolle zwischen Binde und Bank nehme Kaiser bedingungslos an, wie sein Trainer das erwartet. Worunter nicht fällt, dass sich Dominik Kaiser mit der Situation zufrieden gibt. Das zeige er nicht nur verbal, sondern auch mit Vollgas im Training.

Im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung hatte Dominik Kaiser bereits verraten, dass er nicht vorhat, sich zu arrangieren. Marcel Sabitzer stehe nunmal aktuell vor ihm und letztlich sei der Teamerfolg entscheidend. Der ausgeglichene Kader ist schließlich auch ein Erfolgsfaktor der Mannschaft, der Konkurrenzkampf stets hart. Auch wenn RB Leipzig nocht nicht allzu oft englische Wochen überstehen muss, immerhin beschere die Rotation auch längere Regenerationszeiten.