1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Emil Forsberg: „Durch Reden holt man keine Erfolge“ | RBLive

RB LeipzigEmil Forsberg: „Durch Reden holt man keine Erfolge“

12.10.2018, 13:59
Im Plan: Emil Forsberg will 2018/19 30 Scorerpunkte in der Bundesliga schaffen. Drei hat er schon.
Im Plan: Emil Forsberg will 2018/19 30 Scorerpunkte in der Bundesliga schaffen. Drei hat er schon. imago/osnapix

Emil Forsberg ist momentan mit der schwedischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise. Im Interview mit T-Online spricht der Schwede über die Ziele mit RB Leipzig und eine Haltung zu Themen wie Rassismus.

Mit Rangnick oder Nagelsmann: Forsberg will „Großes“ erreichen

Trotz eines durchwachsenen letzten Jahres und Wechselgedanken entschied sich Emil Forsberg für den Verbleib bei RB Leipzig. Auch, weil sein Förderer Ralf Rangnick zurück an der Seitenlinie ist. „Er macht mich besser und deshalb war es auch eine leichte Entscheidung für mich, in Leipzig zu bleiben.“ Nach einer langwierigen Verletzungszeit ist er auf dem Weg zu alter Fitness. „Ich bin stärker zurückgekommen und will dieses Jahr auch wieder eine Super-Saison spielen“, sagt Forsberg. Und fügt hinzu: „Wir beide wollen etwas Großes hier erreichen.“

Und die Aussicht will er auch mit dem designierten Rangnick-Erben Julian Nagelsmann genießen. Warum nicht auch einen Titel? „Man muss sich Ziele setzen und Träume haben, das finde ich gut. Ich habe auch keine Angst vor, das selbstbewusst zu sagen. Man braucht aber auch die richtige Leistung und die entsprechende Mentalität, durch Reden holt man keine Erfolge“, so Forsberg.

Stolzer Vater will mehr Verantwortung

Neuen Antrieb gibt ihm die Vaterrolle, die er seit ein paar Monaten ausfüllt. Seine Frau Shanga und er sind stolze Eltern, regelmäßig zeigt sich Forsberg mit Tochter Florence auf Instagram. „Du bekommst so ein fantastisches Gefühl in deinen gesamten Körper und kannst gar nicht fassen, dass das dein Kind ist“, beschreibt er seine neue Gefühlswelt.

Und die pusht ihn auch auf dem Platz, er will mehr Verantwortung tragen. Bei der Wahl zum Spielführer bekam er in diesem Sommer keine Stimme. „Das ist ein Ziel von mir. Ich kann mir gut vorstellen, in den nächsten Jahren mal Kapitän zu sein.“ Das Ego eines Leaders hatte er nicht immer. „Als Kind war ich nicht so selbstbewusst wie heute.“ Aber seine beiden engsten Berater – Hasan Cetinkaya und Frau Shanga – haben dabei „große Arbeit geleistet“.

Forsberg: „Stehen für Grundwerte der Gesellschaft ein“

Eine selbstbewusste Haltung bei Sportlern fordert er auch abseits des Rasens. „Natürlich ist es wichtig Haltung zu zeigen – das tun wir auch bei RB Leipzig. Wir stehen für die Grundwerte der Gesellschaft durch unser Handeln ein.“ Es gebe im Fußball zahlreiche Kampagnen. Aber bei der schwedischen Nationalelf handelte das Team selbst. Nachdem Teamkollege Jimmy Durmaz aufgrund seines folgenreichen Fouls im WM-Spiel gegen Deutschland zahlreiche rassistische Hassbotschaften bekam, stellte man sich demonstrativ hinter ihn, während er ein Statement vorlas. „Wir wollten da ein klares Zeichen und Nein zu Rassismus sagen.“