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RB Leipzig"Fühlte mich nicht wohl": Kampl über BVB-Abgang

Von (RBlive/msc) 03.06.2020, 10:10
Vor seiner Zeit bei Leverkusen und Leipzig lief Kampl für den BVB auf.
Vor seiner Zeit bei Leverkusen und Leipzig lief Kampl für den BVB auf. imago/MIS

Kevin Kampl hatte nach der Ausbildung bei seinem Jugendverein Bayer Leverkusen schon einmal den Fuß in der Tür bei einem ganz großen Namen der Bundesliga. Die Zeit bei Borussia Dortmund war für den gebürtigen Solinger aber keine besonders gute Erinnerung, berichtete er im Interview mit SPOX/Goal.

Schmidt lockte Kampl aus Dortmund nach Leverkusen

Nach Stationen bei Greuther Fürth, VfL Osnabrück und VfR Aalen, wo er sogar kurz unter Ralph Hasenhüttl trainierte, wechselte er zunächst zu Red Bull Salzburg, wo Kampl unter Roger Schmidt zum ersten Mal mit der Rangnickschen RB-Philosophie in Kontakt kam. Die Auftritte in der Europa League, zu denen er erst in Österreich kam, machten den damals von Jürgen Klopp trainierten BVB aufmerksam. Als Kampl dort im Winter 2015 ankam, waren die Tage des heutigen Liverpool-Coachs aber bereits gezählt und unter dessen Nachfolger Thomas Tuchel wurde Kampl nicht glücklich. "Ich habe mich in Dortmund nicht richtig wohlgefühlt, weil ich mein Spiel nicht so recht durchbringen konnte", sagt Kampl heute. "Roger Schmidt hat das gemerkt und wusste ganz genau, dass ich unter ihm wieder meinen besten Fußball spielen könnte." Also zog er ihm wieder hinterher zu Bayer Leverkusen, wo sich Kampl in der Bundesliga etablierte. Beinahe wäre er Schmidt dann 2017 nach China gefolgt, aber diesmal konnte Ralf Rangnick ihn von RB Leipzig überzeugen. "Ich wusste, dass bei RB der Fußball gespielt wird, den ich am meisten mag und schätze. Deshalb war für mich schnell klar, dass ich diesen Wechsel machen möchte."

Keine Ausreden für Unentschieden

Heute liegt er mit RB knapp hinter dem BVB auf Platz drei der Bundesliga, wieder einmal hinter dem designierten Meister Bayern München. "Wir haben in der Rückrunde 13 Punkte weniger geholt als die Bayern. Wir haben Punkte liegengelassen, die wir in der Hinrunde noch gesammelt hätten", sieht er die Schuld dafür klar bei einem Leistungseinbruch des Herbstmeisters. Zuhause holte RB nach der Corona-Pause nur zwei von sechs Punkten. Aber egal ob mangelnde Ftnes oder fehlende Heim-Fans: "Beides soll nicht als Ausrede zählen, weil alle anderen Mannschaften auch mit dieser Thematik zu kämpfen hatten beziehungsweise haben. Jedes Spiel, das am Ende unentschieden ausging, hätten wir gewinnen können."

Kampl will Titel statt Qualifikationen

So ist in dieser Saison der Titel nicht mehr realistisch. Aber schon der nächsten wird er wieder antreten, um mehr zu holen als die Qualifikation der Champions League. "Wir spielen Fußball, um Titel zu gewinnen und nicht, um immer nur das Ziel zu haben, in der Bundesliga unter die ersten Vier zu kommen." Immerhin war RB mit dem DFB-Pokalfinale ja schon kurz davor.