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RB LeipzigHwang über Vergleich mit Timo Werner: „Ich möchte meinen Weg bei RB Leipzig gehen”

Von Ullrich Kroemer 03.08.2020, 15:06
Perfekte Schusshaltung: Hee-chan Hwang.
Perfekte Schusshaltung: Hee-chan Hwang. Georg Hochmuth/APA/APA/dpa

Die Fußstapfen, in die Hee-chan Hwang bei RB Leipzig tritt, sind riesig. Der südkoreanische Zugang hat die Rückennummer 11 von Timo Werner übernommen und soll als einer von zwei, drei Offensivspielern die Lücke stopfen, die der Rekordstürmer hinterlassen hat.

An diesem Montag hat der vergleichsweise günstige Neun-Millionen-Euro-Mann seinen ersten Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft absolviert und wurde in der Mittagspause der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach fünfeinhalb Jahren in Österreich und Deutschland beantwortete Hwang die Fragen auf Deutsch. Einsilbig zwar, aber sympathisch und mit klaren Vorstellungen. Über den Vergleich mit Werner sagte er selbstbewusst: „Ich konzentriere mich auf meinen Fußball und möchte meinen eigenen Weg gehen.” Sein großes Plus ist seine Variabilität. „Mein Vorteil ist, dass ich viel laufe, Tore schießen und Vorlagen geben kann. Ich versuche, das alles für die Mannschaft einzubringen”, sagte er.

Nagelsmann plant mit Hwang als Achter, Zehner und Stürmer

Nagelsmann, der ohnehin dafür bekannt ist, Spielern neue Rollen auf den Leib zu schreiben, eröffnete dem Stürmer in einem Gespräch, wie er mit ihm plant. „Julian hat mir gesagt, dass ich vielleicht auch auf der Achter- und Zehnerposition spielen kann”, berichtete Hwang. Er selbst präferiert die Rollen als Mittel- und Außenstürmer sowie als Spielmacher. „Alles okay”, sagte er. Hauptsache Stammelf. „So schnell wie möglich” wolle er zu ersten Elf gehören, kündigte der vielseitige 24-Jährige an.

Hwang hatte auch Angebote anderer Klubs, doch Trainer Julian Nagelsmann hat ihn bei einem Treffen überzeugt, nach Leipzig zu wechseln. „Nach dem Gespräch mit Julian Nagelsmann habe ich meinem Berater sofort gesagt, dass ich hierher kommen möchte. Das ist ein geiler Klub, ich möchte hier gut spielen”, sagte er.

Den Vergleich mit Bum-kun Cha, einst Bundesligastar in Frankfurt und Leverkusen, nahm Hwang übrigens an. „Er ist in Korea eine große Legende. Ich möchte auch wie Bum-kun Cha spielen”, sagte er. Der Stürmer hatte in den 1980er Jahren knapp 100 Bundesligatore geschossen.

Hwang war mit Verspätung in Leipzig eingetroffen, weil er in Korea bei einer einwöchigen Untersuchung unter anderem auf Wehrtauglichkeit getestet wurde. Das Ergebnis: Bis zu seinem 27. Geburtstag muss er einen Monat Militärdienst geleistet haben. Dafür bleiben ihm noch knapp zweieinhalb Jahre Zeit. (RBlive/ukr)