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RB LeipzigJulian Nagelsmann will bei RB Leipzig um Timo Werner kämpfen

Von (sid/dpa/RBlive)
19.02.2020, 09:49
RB-Trainer Julian Nagelsmann beim Training in London.
RB-Trainer Julian Nagelsmann beim Training in London. dpa/Robert Michael

Trainer Julian Nagelsmann vom Bundesligisten RB Leipzig steht einem möglichen Wechsel von Torjäger Timo Werner zu Jürgen Klopp und dem FC Liverpool skeptisch gegenüber.

„Für Timo Werner ist es in Liverpool schwieriger zu spielen als in Leipzig. Den Status, den er hier hat, wird er dort in den ersten Jahren nicht bekommen. Das sage ich ihm auch so“, sagte Nagelsmann der SportBild.

RB Leipzig: Nagelsmann will um Timo Werner kämpfen

Das Blatt hatte zuletzt berichtet, dass der englische Champions-League-Sieger sein Interesse am Nationalspieler bereits hinterlegt habe. Werner hatte in Leipzig nach langem Zögern seinen Vertrag im vergangenen Sommer zwar bis 2023 verlängert, doch der neue Kontrakt beinhaltet eine Ausstiegsklausel. Ob die jedoch schon nach dieser Saison greift, ist bislang nicht bekannt. Am Mittwoch (21 Uhr im Liveticker) spielt Werner im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei den Tottenham Hotspur in England vor.

Nagelsmann würde um einen Verbleib Werners kämpfen. „Wir lassen niemanden wehrlos weggehen, der uns hilft“, sagte der 32-Jährige, der glaubt, gute Argumente für ein längeres Engagement in Leipzig zu haben: „Die Jungs sehen, wie wir uns entwickeln und wie viel Potenzial wir noch haben.“

Die Jungs sehen, wie wir uns entwickeln und wie viel Potenzial wir noch haben

Julian Nagelsmann

Werner ist nicht der einzige RB-Profi, der Begehrlichkeiten namhafter Vereine geweckt hat. Zu möglichen Wechselkandidaten im Sommer zählen auch Nationalspieler Lukas Klostermann und der französische Abwehrspieler Dayot Upamecano.

„Solange wir junge Spieler holen, die den nächsten Schritt bei uns machen wollen, ist es normal, dass sie sich mit größeren Klubs beschäftigen, sobald sie bei uns erfolgreich sind und sich noch schneller als wir entwickeln“, sagte Nagelsmann. 

Julian Nagelsmann hält umstrittenen Friseurbesuch bei RB für "Pillepalle-Aktion"

Auch auf den viel diskutierten Friseurbesuch einiger Profis hat sich Nagelsmann im Interview noch einmal geäußert und die Debatten im Anschluss relativiert.

„Dieser Besuch hatte mit unserer Niederlage in Frankfurt nichts zu tun. Dann muss man sich überlegen, ob man aus solch einer Pillepalle-Aktion so ein großes öffentliches Thema macht“, sagte der Coach. Ihm sei es „doch völlig egal, ob da ein Friseur kommt“. Die Frage sei, ob man das öffentlich posten müsse. „Und da ist die Antwort: Nein, sollte man nicht“, sagte Nagelsmann.

Man kann auch hinterfragen, ob es gut ist, stundenlang Playstation zu spielen

Julian Nagelsmann

Ende Januar hatten Teile der Mannschaft vor dem Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt Star-Friseur Sheldon Edwards aus London ins Teamhotel „Villa Kennedy“ einfliegen lassen. Der Brite hatte den Besuch auf Instagram dokumentiert. Es gehe auch darum, wie eine „ideale Spielvorbereitung“ aussehe, erläuterte Nagelsmann. „Man kann auch hinterfragen, ob es gut ist, stundenlang Playstation zu spielen.“

Wenn er als 18-Jähriger einen Friseur hätte einfliegen lassen, „dann hätten meine Eltern nicht erwartet, dass mir der Trainer 20.000 Euro Geldstrafe gibt. Die hätten mich angerufen und mich gefragt, ob bei mir was nicht sauber in der Rübe läuft“, sagte der 32-Jährige.