Konrad Laimer: Meistertitel in Deutschland für RB Leipzig „fast unmöglich“ | RBLive

Angesichts der Dominanz von Bayern München in der deutschen Bundesliga sieht Konrad Laimer eine Meisterschaft für RB Leipzig als relativ unrealistisch an. „Es ist fast unmöglich oder richtig schwer, über eine ganze Saison mitzuhalten“, erklärt er im Interview bei Sky Austria. „Aber wir haben eine super Mannschaft und einen super Trainer und sind super in die Liga gestartet“, hat Laimer den Blick durchaus nach oben gerichtet. Nach fünf Spieltagen grüßt RB in der Bundesliga weiter von der Tabellenspitze.

Zuletzt durchlebte Konrad Laimer in Leipzig eine Woche mit „viel Auf und Ab“. Nach einem Tritt musst er in der Champions League ausgewechselt werden und war für das Spiel in Bremen fraglich. Nachdem sich die Verletzung als doch nicht so schlimm herausstellte, wurde er in Bremen schließlich umstritten des Feldes verweisen. „Wilde Woche trifft es ganz gut“, fasst Laimer die Ereignisse zusammen. „Es war ein blöder Platzverweis, aber eine erfolgreiche Woche“, meint der Mittelfeldmann nach zwei Siegen in Champions League und Bundesliga und dem Unentschieden gegen Bayern zuvor.

Bei RB Leipzig ist Konrad Laimer in dieser Saison bisher Stammkraft. In allen sieben Pflichtspielen stand er bisher auf dem Feld. Zweimal wurde er dabei eingewechselt. Auch aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Kampl und Adams dufte Laimer dabei fast durchgängig im zentralen Mittelfeld spielen, nachdem er zum Saisonauftakt im DFB-Pokal in Osnabrück noch auf der linken Seite unterwegs war.

„Es steckt immer viel Arbeit dahinter. Wenn jemand gut in Form ist, ist das nie nur Zufall oder Glück“, macht Laimer klar und verweist dabei auch auf Teamkollege Marcel Sabitzer. „Wenn man sieht, wie er im Training und in den Spielen arbeitet. Er gibt immer 100%. Das wird gerade mit Toren und Assists belohnt.“

Lob bekam Konrad Laimer zuletzt auch für starke Auftritte im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft. „Wir haben gezeigt, dass wir Österreicher gut kicken können“, erklärt er mit Verweis auf seine und Sabitzers Leistungen bei RB Leipzig, aber auch hinsichtlich der guten Auftritte Österreichs in der EM-Qualifikation. „Ich bin froh, dass ich im Nationalteam meine Chance gekriegt habe und habe alles getan, dass ich der Mannschaft helfen kann.“

Vier Spiele hat Laimer für Österreich seit Juni absolviert. In seinem dritten Auftritt traf er bereits zum ersten Mal. Bei RB Leipzig gehört er mit zwei Toren in 79 Einsätzen nicht gerade zu den Torjägern. In der Bundesliga traf er zum ersten und einzigen Mal beim 4:0-Auswärtssieg in Düsseldorf Anfang diesen Jahres.

Sein erstes Tor für RB Leipzig schoss Konrad Laimer allerdings bereits vor einem Jahr im Europa-League-Heimspiel gegen Red Bull Salzburg. Dass sein Ex-Klub in dieser Saison trotz vieler Abgänge für Furore sorgte, freut den 22-Jährigen sehr. „Ich finde es schön, dass Salzburg zeigt, wie viel geile, junge Spieler sie rausbringen und dass sie in Bundesliga und Champions League solche Ausrufezeichen setzen.“ Salzburg ist unter dem ehemaligen Leipziger Co-Trainer Jesse Marsch nach zehn Spielen noch unbesiegt. Nach neun Siegen musste man zuletzt allerdings erstmals im Auswärtsspiel beim LASK ein 2:2 hinnehmen. Zuvor hatte man in der Champions League den belgischen Vertreter KRC Genk mit 6:2 aus dem Stadion gefegt.

Einer der wichtigsten Akteure im Salzburger Spiel ist der erst 19-jährige Erling Haaland, der bereits das Interesse diverser Topklubs geweckt hat. In Zehn Spielen traf er dabei schon 17mal, darunter in vier Spielen dreifach. „Wenn ein Stürmer in jedem Spiel ein Hattrick schießt, wird er, wenn es so weitergeht, sicherlich eine große Karriere vor sich haben“, zeigt sich auch Konrad Laimer beeindruckt vom Norweger in Salzburger Diensten.