"Mehr als ein Arbeitgeber-Verhältnis" Klostermann über eine Verlängerung bei RB Leipzig | RBLive

Lukas Klostermann gehört bei RB Leipzig zu den häufig zitierten Namen in der Gerüchteküche, da sein Vertrag im Sommer 2021 ausläuft. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung äußerte er sich zum Thema Vereinswechsel.

Ja, Geografisch komme er aus der Nähe von Dortmund. Konkrete Fragen über seinen künftigen Verein beantwortet natürlich Klostermann nicht. Aber er lässt durchklingen, dass ihn mit RB Leipzig "mehr verbindet als ein Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis." Seit sechs Jahren gehört er zum Verein, stieg mit in die Bundesliga auf. Ob er sich einen Verbleib vorstellen kann? "Es klingt, als wäre RB für Sie ein kleiner Club - für mich ganz sicher nicht", sagt der Rechtsverteidiger. 

Denn in Leipzig hat er noch in diesem Jahr die Chance, die Messlatte wieder ein Stück nach oben zu verschieben. "Warum sollten wir nicht träumen von Dingen, die man anfassen und in die Luft strecken kann? Träumen ist erlaubt", so Klostermann. In der Meisterschaft liegt RB nur einen Punkt hinter Bayern München und in der Champions League ist die Ausgangslage bestens, sich mit einem Erfolg zuhause gegen Tottenham zum Underdog im Viertelfinale zu machen. "Wir sind längst nicht am Ende der Fahnenstange."

Titelgedanken dürfen nur nicht ablenken. Das hat die Mannschaft vielleicht aus der Phase nach der Winterpause gelernt, in der auch Trainer Julian Nagelsmann zugab, dass man als Tabellenführer zwangsläufig mental in eine neue Situation geraten war. "Darüber darf man nicht die Faktoren für Erfolg vergessen", erklärt Klostermann. Er gilt bei seinem Coach als Musterprofi, der sich für nichts zu schade ist.

Und der auch in der Innenverteidigung elf Kilometer abspult. "Unsere Spielweise lässt kein Abschalten oder Ausruhen zu. Es sieht im Idealfall leicht aus, basiert aber auf harter Arbeit, ständigen Wiederholungen und Selbstkritik." Nagelsmann habe selbst nach dem 5:0 auf Schalke "das ein oder andere Haar in der Suppe" gefunden, so Klostermann.

Am Sonntag (1. März ab 15.30 Uhr) kommt Bayer Leverkusen in die Red Bull Arena. Nach den Spielen gegen Borussia Mönchengladbach, Bayern München und Schalke 04 bereits der vierte Gegner aus den Top sechs. Da darf Klostermann, der hinter Marcel Sabitzer, Timo Werner und Péter Gulácsi die meisten Spielminuten auf dem Konto hat, wohl ein weiteres Mal seinen Wert unter Beweis stellen.