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RB LeipzigNaby Keita: „Ich werde das typisch Deutsche vermissen“

19.03.2018, 19:37

Vor dem Duell mit dem FC Bayern München sprach Naby Keita mit der Bild über seine ablaufende Zeit bei RB Leipzig und was er am meisten vermissen wird.

Endlich wieder in Topform

Dabei ging es natürlich auch um das Duell mit dem Rekordmeister, schon RB vier Mal zuvor verloren hat. „Das ist etwas, woran man immer etwas zu kauen hat, weil wir alles getan haben und es am Ende bislang nie gereicht hat. Meister wird Bayern ohnehin – aber nicht bei uns“, war seine Ansage, der er mit der Mannschaft Taten folgen ließ.

Auf der Zehnerposition im neuen 3-4-3 netzte er erst zum Ausgleich ein, anschließend bereitete er das 2:1-Siegtor für Timo Werner vor. Eine Topleistung, die Ralph Hasenhüttl so schon lange nicht mehr bei seinem Star gesehen hatte. Und gerne noch ein paar Mal sehen möchte, bevor er dann zum FC Liverpool abwandert.

Naby Keita zu den Platzverweisen: „Keine schöne Phase“

Auch Keita will noch maximal viel rausholen. „Wir haben schon Vieles geschafft, was uns viele nicht zugetraut haben. Ich will zum Abschied mit der Mannschaft in der Europa League möglichst weit kommen und gerne wieder das internationale Geschäft erreichen.“ Dazu legte RB Leipzig zuletzt wieder viele Grundsteine. Hinter ihm liegt eine nicht ganz so einfache Spielzeit, die etwas sinnbildlich für RB steht. Die Vorsaison als Vizemeister legte die Messlatte höher und Keita machte erstmal mit Platzverweisen und Führerscheinskandal auf sich aufmerksam.

Rückblickend sagt er gegenüber Bild: „Es war damals keine schöne Phase“, auch wenn sich die drei Fouls schlimmer anhörten, als sie waren. „Ralf Rangnick hat mir sehr geholfen und mir auch ins Gewissen geredet, er kennt mich schon lange, hat mich geholt. Ich bin wieder auf dem richtigen Weg“, so Keita, der gerade die Nationalmannschaftsreise verletzt absagen musste.

Naby Keita vermisst die deutsche Akribie

Im Sommer steht für ihn der Umzug nach Liverpool an. Der Mensch Naby Keita hängt sehr an der Heimat in Conakry. „Meine Familie ist alles für mich, sie hat mir das hier erst möglich gemacht und mich immer unterstützt. Jetzt helfe ich ihnen. Aber auch anderen Menschen in meiner Heimat, die krank sind oder nichts zu essen haben“, so Keita, auch wenn er das nicht an die große Glocke hängen will. Die Sache mit dem Heimweh hat sich zuletzt gelegt. „Ich sage immer: Meine Familie hier ist jetzt der Verein. Sie haben viel für mich getan, egal ob es gut oder schlecht lief.“ Man wird ihn vermissen, sportlich wie menschlich.

Und ihm ist auch Leipzig ans Herz gewachsen. Was er am meisten vermissen wird? „Die Stadt, die Leute sind wirklich sehr nett. Und die typisch deutschen Eigenschaften: Pünktlichkeit ist auf jeden Fall typisch deutsch, akribisch arbeiten auch.“