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RB LeipzigNaby Keita: RB Leipzig wieder da, wo man hingehört

Von (DPA | RBlive) 25.10.2017, 11:05
Naby Keita.
Naby Keita. Imago

RB Leipzig hat seine anfänglichen Probleme in dieser Saison nach Ansicht von Mittelfeldspieler Naby Keita überwunden. Inzwischen sei der deutsche Fußball-Vizemeister in seiner zweiten Bundesliga-Saison wieder da, wo er auch hingehöre, sagte Keita in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Print).

Das Team habe zuletzt gar nicht viel geändert, berichtete Keita. „Es war jetzt vor allem anders, dass die Gegner gegen uns von Beginn an supermotiviert waren und relativ tief standen. Somit konnten wir sie nicht mehr so überraschen wie letztes Jahr“, erklärte der 22-Jährige aus Guinea.

Naby Keita kann Wechsel zum FC Liverpool ausblenden

Trainer Ralph Hasenhüttl habe viel mit den Spielern gesprochen. „Wir sind, was ganz wichtig war, nicht von unserer Route abgewichen“, sagte Keita. In der Bundesliga belegt RB Leipzig nach neun Spielen Platz drei mit einem Punkt Rückstand auf das Führungs-Duo Borussia Dortmund und Bayern München.

Keita unterstrich, bis zu seinem schon feststehenden Wechsel zum FC Liverpool im kommenden Sommer alles für RB Leipzig geben zu wollen. „Ich kann das komplett ausblenden. Natürlich freue ich mich, nächstes Jahr nach Liverpool zu gehen. Aber ich weiß auch, dass ich als Fußballer und auch als Persönlichkeit nur dann weiterkomme, wenn ich mich nicht ein Jahr hängen lasse“, sagte Keita.

Naby Keita übernimmt bei RB Leipzig gern Verantwortung

Als Teil seiner Persönlichkeit sieht es der Mittelfeldmann auch an, Verantwortung zu tragen und eine Führungsrolle zu übernehmen. „Ich liebe es, Verantwortung zu übernehmen, Mitspieler zu leiten und zu motivieren, mit ihnen zu reden, ihnen Anweisungen zu geben, wenn nötig. Es gibt keine größere Form der Verantwortung, als alles für das Kollektiv zu geben, gewinnen zu wollen.“

Wenn man besser sei als andere, führe das automatisch dazu, dass man in eine Führungsrolle hineinwachse. „Das war in Guinea so, als ich als Jugendlicher gegen Erwachsene spielte, später in Frankreich, in Österreich. Und natürlich löst all das auch etwas in meinem Kopf aus. Ja, ich will führen und mit meinen Stärken vorangehen.“

RB Leipzig hat Ehrfurcht vor den Bayern abgelegt

Vor dem Spiel gegen Bayern München gibt sich Naby Keita optimistisch, dass RB Leipzig sich im Vergleich zum 0:3 im Dezember 2016 weiterentwickelt hat. Als man damals ins Spiel ging, „hatten wir schon etwas Ehrfurcht, oder jedenfalls zu viel Respekt. Aber wir sind jetzt reifer geworden und als Mannschaft gewachsen. Das wird diesmal anders aussehen.“

Auch das Rückspiel (4:5) habe wehgetan. „Das war ein Schock. Nicht wegen der Niederlage an sich. Eher, weil wir die Bayern am Rande der Niederlage hatten – und sie dann in fünf Minuten doch zeigen konnten, dass sie die Nummer eins sind.“ Diese Mentalität habe viel mit den Erfolgen der Bayern in der Vergangenheit zu tun. Als junge Mannschaft sei RB Leipzig im Gegensatz dazu immer noch am Lernen.