Nicht mehr die jüngsten: RB Leipzig hat wenig Zeit für U21-Spieler | RBLive

RB Leipzig hat sich mit Josko Gvardiol und Brian Brobbey schon jetzt für die kommenden Saison zwei junge Talente gesichert, die den Altersschnitt wieder senken werden. Nach einer Studie des CIES Football Observatory steht der Klub heute gar nicht so sehr für die Jugend, wie man meinen könnte. 

Beim Durchschnittsalter des Kaders steht RB zwar in der Bundesliga mit 25,2 Jahren noch jünger da, als Borussia Dortmund (25,3 Jahre) und hat mit dem FC Köln (24,9 Jahre) und dem VfB Stuttgart (24,4 Jahre) nur zwei jüngere Teams vor sich. Aber gemessen an den Spielanteilen der Spieler unter 21 Jahren ist Leipzig trotz erster zaghafter Einsätze der Eigengewächse durch Julian Nagelsmann aktuell nicht das optimale Sprungbrett für einen Jungprofi.

Nur 0,8 Prozent der Spielminuten bei RB Leipzig entfallen auf Spieler unter 21 Jahren. Weniger Anteile haben der SC Freiburg (0,6 Prozent) und der FC Augsburg (0,1 Prozent), gar keine Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt. Und: Nie zuvor seit Bundesligazugehörigkeit gab es andere Mannschaften, deren Kader insgesamt jünger ist, wie bei Transfermarkt zu lesen ist. Grund dafür ist allerdings auch, dass bei RB Leipzig insgesamt überhaupt nur fünf Spieler jünger sind als 21 Jahre. Dominik Szoboszlai (20) ist aktuell verletzt. Joscha Wosz und Lazar Samardzic kommen zusammen auf 229 Minuten in der Bundesliga, Fabrice Hartmann und Hugo Novoa spielten dort überhaupt nicht. 

Mit 25,8 Prozent bietet Borussia Dortmund seinen Jungstars die meiste Einsatzzeit, dahinter liegen der FC Schalke und Werder Bremen. International reicht das für den BVB für Platz eins unter den großen fünf Ligen, es folgen die drei Franzosenklubs OGC Nizza, AS Monaco und Stade Rennes. Josko Gvardiol und Brian Brobbey werden bei RB Leipzig womöglich die Chancen bekommen, um das Bild wieder zu ändern.