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RB LeipzigPablo Thiam: „Jungs wie Naby Keita denken nicht nur an sich“

16.11.2017, 17:31

Naby Keita wird RB Leipzig im nächsten Sommer zum FC Liverpool verlassen. Dort kann er erheblich mehr verdienen. Ex-Bundesligaprofi Pablo Thiam erklärt der Bild, warum der Schritt vollkommen logisch ist.

Pablo Thiam: „Jedes Kind in jedem Dorf kennt Naby Keita“

In der 90er Jahren spielte Pablo Thiam, der wie Naby Keita in Conakry geboren ist, beim FC Köln und VfB Stuttgart. Er weiß, wie es als Fußballstar in der Heimat Guinea ist. „Ich konnte damals schon nicht ohne Bodyguard auf die Straße. Jeder möchte Fotos, Umarmungen. Überall wirst du eingeladen. Und Naby ist noch beliebter. Da wird man als Volksheld gesehen, jedes Kind in jedem Dorf kennt Keïta.“ Warum Keita ans Geld denkt, ist für ihn klar. „Das Land ist bitterarm. Wenn es einer aus einer Familie, einem Stadtviertel schafft, viel Geld zu verdienen, ist es selbstverständlich, dass er allen anderen in der Heimat hilft.“

Jürgen Klopp genauso familiär wie Ralf Rangnick

Das hat Pablo Thiam genau so gemacht. „Ich habe meine Prämien aus der Nationalelf nie mit nach Deutschland genommen, sondern immer direkt in der Familie in Guinea verteilt“, so Thiam gegenüber der Sport Bild. „Jungs wie Naby Keïta denken nicht nur an sich, sondern immer auch an die ganze Clique.“ Es sei daher auch logisch, dass sich Keita für das finanziell stärkste Angebot entschied. Zum zweiten war der FC Liverpool und Jürgen Klopp der Club seiner Wahl, weil der ehemalige BVB-Trainer als genauso familiär gilt wie Ralf Rangnick.