1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. Philipp Tschauner: „Ich bin der, der da ist, wenn etwas anbrennt“ | RBLive

RB LeipzigPhilipp Tschauner: „Ich bin der, der da ist, wenn etwas anbrennt“

Von (RBlive) 06.09.2019, 20:34
Philipp Tschauner will bei RB Leipzig nicht nur sportlich glänzen.
Philipp Tschauner will bei RB Leipzig nicht nur sportlich glänzen. imago/Picture Point LE

Philipp Tschauner gehört bei RB Leipzig zu einer Minderheit: Er ist kein Nationalspieler. Während die anderen mit ihren Teams unterwegs sind, spricht er mit dem Kicker über seinen unverhofften Wechsel zu einem deutschen Topklub.

Vor dem Karriereende noch mal top – aber ohne Champions League

Denn das war es, was ihn – von Hannover 96 kommend – nochmal gereizt hat. FC Nürnberg, 1860 München, FC St. Pauli und FC Ingolstadt waren zuvor seine Stationen. Daher hatte er sich zuletzt überlegt: „Willst du nochmal 50 Zweitligaspiele mehr machen oder willst du zu deinem Karriereende hin noch einen Verein kennen lernen, bei dem alles auf ganz hohem Niveau ist und bei dem Spieler spielen, die ganz oben dabei sind?“ Lange gezögert hat er mit der Entscheidung dann nicht, als Markus Krösche bei ihm anklopfte. Und enttäuscht wurde er auch nicht. „Von den Bedingungen und dem Drumherum ist in Leipzig alles nochmal eine Stufe besser als bei den Klubs, die ich bis jetzt kennen gelernt habe. “

Tschauner: „Die sportliche Erfahrung spielt keine Rolle“

Klar ist ihm auch, wofür er von den RB-Verantwortlichen geholt wurde. Nicht für die Champions League, das hat er seit Donnerstag schwarz auf weiß. Stattdessen sei er „derjenige, der da ist, wenn mal etwas anbrennt, wenn sich jemand verletzt, über Nacht krank wird oder gesperrt ist.“ Und ansonsten erfüllt er die Rolle, die Fabio Coltorti mal innehatte. Der Mentor im Team, der aufgrund erwartbar wenig Spielzeit seine Qualitäten anders einsetzt. „Die sportliche Erfahrung spielt keine Rolle, eher die Lebenserfahrung“, sagt Tschauner. Seine Zeit bei RB Leipzig will er trotzdem, oder gerade deswegen genießen. Erst in zwei Jahren sei er „in einem Alter, in dem man kurzfristig entscheiden kann und muss.“ Vielleicht bekommt er ja bis dahin auch nochmal die Chance, zu spielen.