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RB Leipzig"RB atmet Fußball": Für Leipzig ließ Nkunku einen Traum platzen

10.08.2020, 18:40
Christopher Nkunku fühlt sich bei RB Leipzig gut aufgehoben.
Christopher Nkunku fühlt sich bei RB Leipzig gut aufgehoben. imago/Poolfoto

Christopher Nkunku hat bei RB Leipzig das gefunden, wovon er zuvor bei Paris St. Germain am meisten geträumt hat: Spielzeit bei einem Champions-League-Klub. Im Interview mit France Football (Paywall) sprach er vor dem Duell mit Atletico Madrid über den Abschied bei seinem Heimatverein.

Auf Fußball verzichten war nie seine Stärke

Der unweit von Paris geborene Mittelfeldspieler hat sich unter Julian Nagelsmann am schnellsten akklimatisiert und ist sofort bei RB zum Hoffnungsträger geworden. Das wäre er gerne bereits unter Thomas Tuchel, der ihm auch signalisierte, dass er auf das junge Talent baut. Am Ende waren es in seinem letzten Jahr immerhin elf Startelfeinsätze und neun Einwechselungen, durchschnittlich spielte er bei 22 Einsätzen 53 Minuten im Starensemble.

Aber das war einem, der schon mit 15 Jahren nichts anderes im Kopf hatte als das Spiel, nicht genug. Seine Eltern wussten, wenn der junge Christopher partout nicht hört, hilft nur Fußballverbot. Ein paar Jahre später führte es daher zur Trennung von Paris. "Trainer Tuchel sagte mir, dass er auf mich zählen würde. Die Dinge liefen jedoch nicht so, wie ich es mir erhofft hatte." Er habe nicht das Gefühl, versagt zu haben, sondern hatte sich mehr zugetraut. "Ich habe sogar davon geträumt, eines Tages PSG-Kapitän zu sein", so Nkunku. Wenn man auf dem richtigen Weg ist, habe man auch jedes Recht dazu, findet er.

Trifft Nkunku auf seine Kollegen aus Paris?

Bei RB Leipzig spielt er unwesentlich mehr, gemessen an den reinen Minuten. Dafür saß er nur zwei Mal über 90 Minuten auf der Bank, was bei Tuchel 14 mal vorkam. So fühlt er sich bestens aufgehoben. "RB denkt Fußball, RB lebt Fußball, RB atmet Fußball. Ich fühlte mich hier sofort am richtigen Ort."

Womöglich bekommt er bald sogar nochmal die Chance, sich gegen seine alten Kollegen zu beweisen, die gegen den BVB ins Viertelfinale eingezogen sind. Sein Vorbild ist natürlich auch einer seiner Ex-Kollegen. "Marco Veratti versteht das Spiel als Ganzes. Das sieht nicht jeder, aber die Spieler um ihn herum. Er liest jede einzelne Bewegung und es gibt nicht viele, die unter Druck so ballsicher sind." Technisch komme er selbst nah heran. Aber insgesamt habe er noch viel zu tun, um auf dieses Niveau zu kommen.

"Blau steht mir gut"

Träumen darf er außerdem von der französischen Nationalmannschaft. Für die U21 lief er sechs mal auf, demnächst könnte er zur A-Elf aufsteigen. "Die Equipe lässt mich träumen. Ich habe die verschiedenen Auswahlteams durchlaufen, das Blau steht mir gut", so Nkunku. Und fügt hinzu: "Ich denke, mit zwei weiteren goldenen Sternen auf der Brust würde diese Farbe noch besser zu mir passen."

(RBlive/msc)