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RB Leipzig"Simakan ein Tick weiter als Upamecano": Chefplaner Vivell ist überzeugt vom RB-Kader

Von (RBlive/msc) 28.07.2021, 10:26

Im laufenden Geschäftsjahr hat RB Leipzig bald 200 Millionen Euro in den Kader investiert. Chefplaner Christopher Vivell sprach während des Trainingslagers mit der Sport Bild (Mittwoch) über seine Arbeit der letzten Jahre.

"Simakan ist noch einen Tick weiter als Upamecano war"

Das aktuelle Team, das sich unter Jesse Marsch neu formiert, sieht er als die in der Breite beste Mannschaft, die RB Leipzig jemals hatte. "Wir haben auch die Kaderplätze 16 bis 21 top besetzt, also ist es gar nicht so leicht aufzustellen. Für unseren Trainer Jesse Marsch wird das spannend", so Vivell. Trotz der Abgänge der beiden Leistungsträger Upamecano und Konaté. Um die beiden Verluste aufzufangen, sind Mohamed Simakan (21) und Josko Gvardiol (19) nun an Bord. Von ihrem Potenzial ist Vivell restlos überzeugt. Simakan sei sogar "einen Tick weiter als Upamecano bei seiner Ankunft", sagt der Technische Direktor. Und Gvardiol habe er selbst bereits vier Jahre beobachtet. "Er ist eines der größten Talente in seinem Jahrgang. Und nach der EM wäre er sicher schwerer zu bekommen gewesen." Beide sollen aber die Zeit bekommen, die sich brauchen.

Haaland war auch ein Vivell-Transfer

Lange unter Beobachtung habe er auch Andre Silva schon gehabt. Als der noch beim FC Porto kickte war Vivell bereits von den Qualitäten überzeugt, die der neue RB-Stürmer mitbringt. Es folgte eine Leih-Odyssey über Mailand und Sevilla nach Frankfurt, wo er wieder Leistung brachte. Jetzt soll er in Leipzig vollenden, was die Teamkollegen herausspielen. Chancen gab es in der letzten Saison am Fließband, aber Sörloth & Co. machten zu wenig daraus. "Wenn man sich die Statistiken anschaut, ist er einfach eiskalter Torjäger, der seine Chancen nutzt", sagt Vivell über Silva. Diesen Riecher richtig einzuschätzen, hat er schon bei Erling Haaland erfolgreich bewiesen, den Vivell 2019 noch nach Salzburg holte.

Vivell lernte von Rangnick

Er selbst tritt mit seinen Aufgaben eher in die Fußstapfen von Ralf Rangnick, die Markus Krösche nur temporär ausfüllte. Denn bereits 2010 war er Videoanalyst bei der TSG Hoffenheim, 2015 lotste ihn der damalige RB-Trainer dann nach Salzburg, wo Rangnick langfristig nicht mehr zuständig sein durfte. Mit seinen 34 Jahren zählt er zu den jüngsten im Geschäft, aber blickt auf elf Jahre zurück, in denen er schon eine Menge gesehen hat. "Es gibt viele Sportchefs, die bekannter sind als ich, aber vielleicht nur ein oder zwei Jahre Berufserfahrung haben, weil sie vorher Profis waren. Ich mache das seit zehn Jahren und habe es von der Pike auf gelernt. Nur weil ich jung bin, bin ich nicht unerfahren."