Tor gemacht, Champions-League-Finale erreicht! RB-Coach Nagelsmann "freut sich sehr" für Ex-Schützling Timo Werner | RBLive

Timo Werner hat mit dem FC Chelsea das Finale der Champions League (gegen Manchester City) erreicht. Julian Nagelsmann freut's. Werner und der Trainer von RB Leipzig waren vorige Saison ein Gespann, aus dem der Stürmer aufgrund seines Wechsels nach London allerdings noch vor dem Ende der Königsklassen-Saison ausscherte. Die Sachsen erreichten das Halbfinale deshalb ohne ihren Torjäger.

Daran erinnerte der Coach gestern, als er meinte: "Letztes Jahr war er in Lissabon nicht dabei, als wir bis ins Halbfinale gekommen sind. Demnach ist das eine schöne Sache für ihn. Ich freue mich, dass er im Finale ist."

Im Rückspiel des Halbfinales gegen Real Madrid schoss Werner nach einem Lattenlupfer von Kai Havertz mit der Stirn aus einem halben Meter Entferung das 1:0. Im Hinspiel zuvor hatte er eine ähnliche Großchance beim späteren 1:1 ausgelassen und dafür in den sozialen Netzwerken viel Häme und Spott einstecken müssen.

"Im Hinspiel war ich der Depp, weil ich den Ball aus fünf Metern nicht reingekriegt habe", sagte Werner selbst im Anschluss an den Endspieleinzug. "Heute habe ich ihn wieder aus fünf Metern bekommen, noch ein bisschen einfacher sogar, ohne Torwart. Es wäre schlimm gewesen, wenn ich den auch nicht gemacht hätte."

Ähnlich erleichtert zeigte sich Nagelsmann. "Ich bin froh, dass die ausgelassene Chance in Madrid keine Auswirkung auf den Finaleinzug hatte", sagte der Coach der Sachsen, der allen Kritikern bescheinigte: "Der Treffer im Rückspiel war nicht so schwer, den macht er normalerweise blind."

Beim ehemaligen Rekordtorschützen von RB Leipzig läuft es aber nicht so unbeschwert, wie er es bei den Sachsen gewohnt war. Deshalb freute sich sein ehemaliger Trainer über Werners Auftritt gegen Real am Dienstagabend. Eine gute, solide Partie des sensiblen Stürmers. "Ich finde, er hat ein gutes Spiel gemacht", sagte Nagelsmann, "sehr viele gute Kontersituationen eingeleitet, darunter zwei, bei denen die Kollegen nicht getroffen haben." Kurzum: Chelsea steht im Finale, "verdient", wie Nagelsmann findet. "Und Timo hatte seinen Anteil dran." (RBlive/hen)