Vierter Kapitän: Weshalb Sabitzer bei RB Leipzig die Binde trug | RBLive

Marcel Sabitzer hat RB Leipzig beim 3:1 (0:1) gegen Union Berlin zum ersten Mal in dieser Saison als Kapitän aufs Feld geführt. Der Einstand mit dem orangefarbenen Textil am linken Oberarm verlief durchaus erfolgreich für den Österreicher. Mit seinem Treffer zum 2:1 (57.) nach einer Ecke und dem Assist zu Timo Werners 3:1 (83.) stand der in der ersten Hälfte noch untergetauchte Spielführer sinnbildlich für die Leistungssteigerung des gesamten Teams in der zweiten Hälfte.

Mehr zum Thema

RB Leipzig

Nagelsmann lobt Kämpfer-Qualität von RB Leipzig: „Kein Feuerwerk, aber Zeichen gesetzt”

„Viele Mannschaften und Spieler haben sicher auch auf uns geguckt, wie wir rauskommen. Wir haben gezeigt, dass wir trotz Rückstands da sind, nicht aufgegeben haben und unser Ding durchgezogen haben”, sagte der 25-Jährige erleichtert. „Wir sind froh, dass wir das geschafft haben, auch wenn nicht alles so rosig war. Aber man muss erstmal wieder Rhythmus bekommen. Wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste.”

Wenn ich mich entschieden hätte, wäre es wahrscheinlich auch ,Sabi’ geworden.

Julian Nagelsmann

Dass er Kapitän ist, erfuhr er kurz vor dem Spiel. „Ich bin vierter Kapitän. Nachdem Diego weg ist, Willi verletzt ist und Yussi auf der Bank saß, habe ich mir vor dem Spiel gedacht, dass ichs sein könnte. So kams dann auch”, sagte Sabitzer.

Der Steirer war vor der Saison von der Mannschaft hinter Willi Orban, Diego Demme und Yussuf Poulsen als vierter Spielführer gewählt worden. „Wenn ich mich entschieden hätte, wäre es wahrscheinlich auch Sabi geworden”, sagte Trainer Julian Nagelsmann über seinen Mentalitätsspieler in der Offensive.

Im Testspiel gegen Osnabrück hatte Torhüter Peter Gulacsi die Binde getragen, weil Sabitzer aus Gründen der Belastungssteuerung gefehlt hatte.

Übrigens: Sabitzer bringt dem Team als Spielführer Glück. Sein zuvor einziger Einsatz als Kapitän im Jahr 2017 endete mit einem 3:2-Sieg in Dortmund.