Julian Krahl: „Gefühlt eine halbe Ewigkeit bei RB Leipzig“ | RBLive

Julian Krahl spielt bei den Profis von RB Leipzig nur die Rolle des Nachwuchstorwarts, hat am Wochenende im DFB-Pokalhalbfinale der U19 aber eine Duftmarke hinterlassen. Im Interview bei der Leipziger Volkszeitung spricht er über seine junge Karriere.

Den letzten Elfmeter am Samstagmittag haute Julian Krahl seinem Dortmunder Gegenüber Luca Unbehaun selbst um die Ohren und war umgehend der gefeierte Held des Tages. Erst im Elfmeterschießen hatte RB Leipzig nach elf Versuchen auf jeder Seite gewonnen, Krahl parierte zwei Mal. Trotz Riesenjubel über den Sieg schlägt bei der U19 niemand über die Stränge. „Wir haben noch nichts gewonnen. Meine Familie war da. Wir sind nach dem Spiel in meine Wohnung, meine Oma wollte sehen, ob ihr Enkel ordentlich ist“, so Krahl über die Feierlichkeiten. Ohnehin wird Krahl seinem Profivertrag, den er im Sommer unterschrieb, mustergültig gerecht. „Ich bin Single und trinke selten bis nie Alkohol.“ Mit einer Ausnahme: „Hoffentlich zum Anstoßen nach dem U19-Pokalfinale.“

Nach dem wichtigen Sieg hat er von RB-Keeper Péter Gulácsi Gratulationen per SMS bekommen. Ob er in der kommenden Spielzeit womöglich die Chance hat, in der Hierarchie aufzurücken, falls Yvon Mvogo oder Marius Müller den Verein verlassen? „Das Potenzial ist in jeder Hinsicht da“, sagt er selbstbewusst zu seinen Ambitionen als Berufsfußballer. Die liegen aber nicht unbedingt in Leipzig. „Ich bin gefühlt eine halbe Ewigkeit bei RB und habe dem Verein viel zu verdanken. Mein Traum war es, hier in den Profi zu kommen. Das habe ich geschafft“, so Krahl. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, alles ist offen. Die LVZ meint, dass der 1. FC Köln den RB-Keeper im Auge behält.