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RB LeipzigHalstenberg, Forsberg, Poulsen und Olmo: So lief die EM-Vorrunde für die Profis von RB Leipzig

Von Thomas Fritz 25.06.2021, 06:42

Gleich neun Profis von RB Leipzig sind für ihre Nationalmannschaften bei der EM 2000 im Einsatz: Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann für Deutschland, Péter Gulácsi und Willi Orban für Ungarn, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer für Österreich sowie Yussuf Poulsen (Dänemark), Dani Olmo (Spanien) und Emil Forsberg (Schweden). Zählt man Sommer-Zugang Josko Gvardiol (Kroatien) dazu, der ab 1. Juli offiziell ein Roter Bulle wird, sind es sogar zehn.

Die gute Nachricht für alle RB-Fans: Bis auf das ungarische Duo, das durch das 2:2 gegen Deutschland aus dem Turnier flog, haben sich alle Spieler des Vizemeisters für das Achtelfinale qualifiziert. So lief es im Detail für sächsischen EM-Fahrer.

Lukas Klostermann (Deutschland)

Klostermann kam im ersten EM-Spiel der Deutschen gegen Frankreich nicht zum Einsatz, weil Bundestrainer Joachim Löw auf der rechten Außenbahn auf den offensivstärkeren Ex-Leipziger Joshua Kimmich setzte. Danach zog sich der 25-Jährige im Training einen kleinen Muskelfaserriss zu. Fehlte folglich gegen Portugal und Ungarn. Fürs Achtelfinale gegen England am Dienstag (21 Uhr) in London wird es knapp.  

Marcel Halstenberg (Deutschland)

Der Linksverteidiger (29) saß zum Auftakt gegen die Franzosen nur auf der Bank. Feierte beim 4:2-Sieg gegen Portugal als Einwechsler Mitte der zweiten Hälfte sein EM-Debüt. Konnte keine großen Akzente mehr setzen, blieb zumindest fehlerlos. Beim 2:2 gegen Ungarn brauchte ihn Löw nicht. Könnte als Ersatz für Robin Gosens im Verlauf der EM weitere Spielminuten sammeln.

Peter Gulacsi (Ungarn)

Den langjährigen RB-Keeper traf beim 0:3 gegen Portugal (Kicker-Note: 2,0) und beim 1:1 gegen Frankreich (Kicker-Note: 1,5) keine Schuld an den Gegentoren. Mit vielen Klasseparaden bewahrte er seine Elf vor weiteren Treffern. Beim 2:2 gegen Deutschland leistete er sich vor dem 1:1 durch Kai Havertz einen dicken Patzer. War beim entscheidenden Tor von Leon Goretzka chancenlos. Unglückliches Turnier-Aus für Gulacsi.

Willi Orban (Ungarn) 

Orban leistete sich bei der EM gleich drei folgenschwere Aktionen. Gegen Frankreich legte der RB-Innenverteidiger bei einer ungeschickten Abwehraktion den Ball unfreiwillig für Antoine Griezmann auf, der zum 1:1 traf. Gegen die Portugiesen hatte er Raphaël Guerreiros Schuss zum 1:0 abgefälscht und später einen Foulelfmeter verursacht. Im Gruppen-Finale gegen Deutschland agierte der 28-Jährige souverän, konnte das bittere EM-Aus aber nicht verhindern.

Marcel Sabitzer (Österreich)

War zum EM-Auftakt beim 3:1 gegen Nordmazedonien mit einem Assist einer der besten Österreicher, tauchte gegen die Niederlande (0:1) ab, war beim abschließenden Sieg gegen die Ukraine höchstens Durchschnitt. Dennoch: Österreich erreichte erstmals die K.0.-Runde bei einer EM und spielt Samstag (21 Uhr) gegen Italien um den Einzug ins Viertelfinale.

Konrad Laimer (Österreich)

Laimer konnte nach schwerer Knieverletzung erst spät in der Rückrunde bei RB wieder Spielpraxis sammeln. Gegen Nordmazedonien gelang ihm nach feinem Hacken-Pass auf Marko Arnautovic gleich einen Assist. Insgesamt ist dem 24-Jährigen trotz der (fast) gewohnten Aggressivität die mangelnde Spielpraxis manchmal noch anzumerken. Durfte wie Sabitzer dreimal von Beginn ran. 

Emil Forsberg (Schweden)

Mit bislang drei Treffern ist Emil Forsberg eine der positiven Überraschungen der Europameisterschaft. Besonders beim abschließenden 3:2 gegen Polen zeigte sich der 29-Jährige, der bei RB zuletzt immer mal wieder auf die Bank musste, mit zwei Toren spielfreudig. Lösbare Aufgabe im Achtelfinale: Dienstag (21 Uhr) geht's für die Nordmänner in Glasgow gegen die Ukraine.

Yussuf Poulsen (Dänemark)

Nach den dramatischen Ereignissen um Christian Eriksen und zwei Pleiten zum EM-Auftakt schafften die Dänen durch ein 4:1 gegen Russland in letzter Sekunde noch den Einzug ins Achtelfinale, wo Samstag (18 Uhr) Wales der Gegner heißt. Poulsen traf bei seinem ersten großen Turnier zweimal - starke Leistung der RB-Teilzeitstarters.

Dani Olmo (Spanien)

Nach zwei mäßig bis schwachen Spielen gegen Schweden (0:0) und Polen (1:1) saß Dani Olmo beim abschließenden Gruppenspiel gegen die Slowakei nur auf der Bank. Prompt gewann die Elf von Luis Enrique mit 5:0. Ob der offensive Mittelfeldspieler im Achtelfinale gegen Kroatien (Montag/18 Uhr) wieder in die Startelf zurückkehrt, ist ungewiss.

Josko Gvardiol (Kroatien)

Überraschend absolvierte der RB-Neuzugang, der noch bis Ende Juni bei Dinamo Zagreb unter Vertrag steht, alle drei Vorrundenpartien der Kroaten von Beginn an. Der Linksverteidiger machte seine Sache nach dem Fehler vor dem 1:0-Siegtor der Engländer zum EM-Auftakt besser. Zeigte neben körperlicher Robustheit auch solide Ansätze im Spielaufbau. Pech: Nach seiner Wadenverletzung gegen Schottland könnte Gvardiol im Achtelfinale ausfallen.