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RB LeipzigMiro Klose über Doppelspitze: Egal ob Werner, Gomez, oder beide

Von (dpa | RBlive) 21.06.2018, 17:24

Klein und wendig oder groß und robust? Ob Timo Werner von RB Leipzig oder Mario Gomez gegen Schweden angreift, ist für Stürmerchef Miroslav Klose nicht entscheidend. Der Rekordmann kennt aber das Erfolgsgeheimnis.

Klose: „Laufbereitschaft war gegen Mexiko zu wenig“

Im brütend heißen Sotschi erteilte WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose den wenige Meter neben ihm schwitzenden Timo Werner und Mario Gomez einen klaren Arbeitsauftrag. „Es ist wichtig, dass wir in die Box kommen“, sagte der Offensivtrainer von Joachim Löw. Ob Hochgeschwindigkeitsstürmer Werner oder doch Routinier Gomez am Samstagabend gegen Schweden als Startelfspieler das drohende WM-Aus abwenden soll, ist für Klose nicht die entscheidende Frage. „Es ist mir egal, ob das ein großer Robuster oder ein kleiner Wendiger ist“, sagte der 40-Jährige. „Die Wege in die Tiefe und die Laufbereitschaft waren gegen Mexiko zu wenig“, beklagte der frühere Torjäger am Donnerstag.

Timo Werner hat „Lust auf mehr“

Wird Timo Werner gegen Schweden nochmal zum Zug kommen, um seine Laufbereitschaft zu zeigen? Gegen Schwedens Abwehrbollwerk muss der deutsche Angriff zumindest mehr Wirkung zeigen als zum Turnierstart. „Wir hatten zwar ein paar Chancen gegen Mexiko, aber trotzdem war das Gefühl immer so, als wären wir sehr ungefährlich gewesen“, räumte der 22-jährige Werner ein. Er trägt bei seiner ersten WM gleich die Nummer 9 auf dem Rücken, das Trikot der großen Mittelstürmer. „Wir müssen torgefährlicher werden und Tore schießen“, weiß der junge Angreifer von RB Leipzig.

Mario Gomez hält sich zurück – Werner hält Doppelspitze für Option

Denn schließlich wäre ein Vorrundenaus des amtierenden Weltmeisters eine kleine Katastrophe. Sollte man gegen Schweden verlieren ist man praktisch ausgeschieden. „Das hat Lust auf mehr gemacht. Deswegen wäre es schade, wenn es schon nach drei Spielen zu Ende wäre“, resümiert auch Werner das Mexiko-Spiel. „Die Stimmung war außergewöhnlich, sowas habe ich nie erlebt, das war schon ein super Gefühl“, schilderte Werner seine ersten Turniermomente.

Er gilt für Samstag (20.00 Uhr) weiterhin als erste Option. Der robustere Gomez (76 Länderspiele, 31 Tore) steht wohl wieder als Joker bereit. „Der Trainer wird sich was überlegen“, sagte der 32 Jahre alte Stuttgarter zurückhaltend. „Ich werde sicherlich nicht irgendwelche Rollen verteilen.“ Beide Stürmer zusammen auf dem Feld, das sei eher in der Schlussphase „eine Option“, glaubt Werner.