Wie bei RB Leipzig: Sabitzer nun auch für Österreich in neuer Rolle | RBLive

Marcel Sabitzer ist bei RB Leipzig unter Julian Nagelsmann zum Kapitän geworden. In einer Phase des Personalmangels im defensiven Mittelfeld musste der gelernte Offensivmann sein Spiel anpassen, wie er im Interview mit den Salzburger Nachrichten erklärt. Nun hat er eine neue Rolle auch bei Österreich bekommen.

Gegen Nordmazedonien spielte er tiefer als sonst, hatte statt nur einem Stürmer eine Doppelspitze vor sich. Eine ähnliche Entwicklung machte er bei RB Leipzig durch, als nach den Abgängen von Diego Demme und Stefan Ilsanker auch noch Tyler Adams und Kevin Kampl ausfielen. "Ich spiele seit eineinhalb Jahren auf der Sechs oder Acht. Da ist es normal, dass ich ein gutes Gefühl auf dieser Position habe", so Sabitzer. Das sei ihm aber nicht in den Schoß gefallen. "Ich habe mir vieles angeschaut, was die Prinzipien der Sechserposition betrifft", sagt er. Die Umstellung in der Spielanlage konnte er immerhin stetig vornehmen. "Es war ein laufender Prozess, es ging von Jahr zu Jahr immer weiter zurück", sagt Sabitzer. Dass er weniger Tore selbst erzielt und in der öffentlichen Wahrnehmung so weniger erfolgreich spielt, ist ihm klar. Aber das habe er akzeptiert. "Ich spiele mannschaftsdienlich und bin nicht auf den persönlichen Erfolg aus."

2016 war Österreich in der Gruppenphase "verdient ausgeschieden", findet der 27-Jährige. Mit einem Sieg gegen die Niederlande können Sabitzer und Co. schon am Donnerstag womöglich das Weiterkommen perfekt machen. Vor allem erhofft sicher der RB-Kapitän mehr Räume als zuletzt. "Die Holländer werden nicht so ein Abwehrbollwerk aufziehen", ist er sicher.