Chance vertan? Josko Gvardiol muss gegen Tschechien hoffen | RBLive

Josko Gvardiol soll bei RB Leipzig nach der Europameisterschaft mithelfen, die Lücke der Abgänge Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté zu schließen. Bis dahin muss er nach seinem EM-Debüt gegen England auf weitere Einsätze für Kroatien hoffen. Nationaltrainer Zlatko Dalic hatte zuvor bei Bundesliga.com erklärt, warum er auf den Bundesliga-Neuling setzt.

Gegen England kam er nun auf der linken Seite zum Einsatz. "Er hat sich sehr gut geschlagen, auch wenn seine Hauptposition im Innenverteidiger ist", sagte Dalic vor dem Turnier. Dabei betont er Gvardiols offensive Qualitäten bei eigenem Ballbesitz. Auch Ex-Bundesligaprofi Ivica Olic unterstreicht sein außergewöhnliches Talent: "Er kann tolle lange Bälle spielen und ist ein feiner Techniker." Daher verdrängte er Borna Barisic aus der linken Verteidigung.

Seine Hauptaufgabe als Defensiver bleibt das Spiel gegen den Ball. "Auch in Defensivphasen hat er viel Energie gezeigt, das ist wirklich beeindruckend", sagte Dalic vor dem Spiel gegen England. Mit der Nominierung von Gvardiol hofft er, besonders bei gegnerischen Standardsituationen weniger Abschlüsse auf das eigene Tor zuzulassen. "Meine Spieler hier müssen viel verantwortungsvoller sein", so der 54-Jährige. Er habe dabei von einer Manndeckung auf Raumdeckung umgestellt. Und verlangt dabei vor allem Durchsetzungswillen.

Im Spiel gegen England, das Kroatien 0:1 verlor, sah Gvardiol aber ausgerechnet im Eins-gegen-eins am Boden schlecht aus. Nach nur sechs Minuten verlor er einen Zweikampf gegen Phil Foden, der nur den Pfosten traf. Vor dem Gegentor verlor er das entscheidende Duell gegen Phillips. Am Freitag (18. Juni ab 18 Uhr) trifft Kroatien auf Tschechien.

(RBlive/msc)