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RB Leipzig"Da kommt einer, der findet mich nicht schlecht" - Bundestrainer Flick wollte Ex-RB-Stürmer Timo Werner zu den Bayern holen

Von (RBlive/hen, mit sid)
05.09.2021, 08:19

Ex-RB-Stürmer Timo Werner hat noch einmal bestätigt, dass Frühjahr 2020 ein Wechsel zum FC Bayern ein Thema gewesen sei. Jedenfalls beim damaligen Trainer Hansi Flick, mit dem der 25 Jahre alte Stürmer jetzt bei der Nationalsmannschaft zusammenarbeitet. Der Wechsel kam seinerzeit nicht zustande, weil die Verantwortlichen des Rekordmeisters nicht von Werners Talenten überzeugt waren.

Neuer Trainer, alte Probleme

Werner verriet nun vor dem wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien heute: "Wir sind beide froh, dass wir jetzt endlich zusammenarbeiten. Ich habe mich sehr gefreut, dass er unser neuer Trainer geworden ist, weil es natürlich von Vorteil ist, wenn ich weiß, da kommt einer, der mich gar nicht so schlecht findet. Ich denke, es kann mit ihm in eine sehr gute Richtung gehen."

Bis vor kurzem kochten Spekulationen über einen Transfer des früheren Stürmers von RB Leipzig zum FC Bayern erneut hoch. Der Nationalspieler ist nach dem Einkauf von Romelu Lukaku nur noch zweite Wahl bei seinem Chelsea-Trainer Thomas Tuchel, bei den Bayern wiederum arbeitet mittlerweile sein ehemaliger RB-Trainer Julian Nagelsmann, der vom schnellen Stürmer viel hält.

Ein Wechsel kam nicht zustande, Werner will sich durchsetzen - die Chancen auf einen Stammplatz stehen aber alles ander als gut. Da kommen die Partien mit der Nationalmannschaft gerade recht, auch wenn im ersten Spiel unter Flick die alten Probleme des Kaders sichtbar wurden.

Werner sieht Musiala als Vorbild

Ein Vorbild für einen neuen Geist im DFB-Team sieht Timo Werner bei Youngster Jamal Musiala. "Er geht aufs Feld, hat seinen Spaß und spielt, worauf er gerade Lust hat", schwärmte Werner vom Münchner: "Vielleicht sollten wir anderen auch wieder dahin zurückkommen. Wir spielen Fußball, weil es Spaß macht. Da kann man sich von seiner jugendlichen Lockerheit was abschneiden."

Musiala (18) sei in den vergangenen Monaten fußballerisch "durch die Decke gegangen" und "ein sehr guter Spieler", führte Werner (25) weiter aus: "Wir können froh sein, dass was nachkommt."

Die gegen Liechtenstein (2:0) eklatanten Probleme in der Offensive der deutschen Elf sieht Werner aber nicht als grundsätzliche Schwäche. "Wir haben so viele torgefährliche Spieler in der Mannschaft, dass man auf lange Sicht keine Probleme haben wird, Tore zu schießen", versprach er.

Es gehe vielmehr darum, "eingespielter" zu werden und "mehr Lösungen" zu haben. "Wenn die Abläufe klarer werden, wird auch vor dem Tor die Klarheit und die Konsequenz wieder besser sein, und man wird auch aus einer halben Chance zwei Tore machen", sagte Werner: "Uns muss bewusst sein, dass jede Chance eine große ist und jede Chance zählt."