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RB Leipzig„Es lief nicht perfekt für André”: Marsch erklärt Joker-Plan mit Silva bei RB Leipzig

Von Ullrich Kroemer 04.10.2021, 10:55

André Silva genoss das euphorische Gefühl des ersten Tores aus dem Spiel heraus für RB Leipzig. Weil sein 1:0 gegen den VfL Bochum per Kopf nach einer perfekt servierten Ecke von Dominik Szoboszlai (70.) so erlösend für das Team war, fiel der Jubel umso euphorischer aus. Zumal der kurz zuvor eingewechselte Silva nach nur 36 Sekunden mit seinem ersten Ballkontakt traf. „Es fühlt sich gut an, dem Team mit Toren zu helfen. Das kann ich am besten. Es war toll, als die Mannschaft zu mir kam, als ich getroffen habe”, berichtete der portugiesische Stürmer. Dass er auch das 2:0 durch Christopher Nkunku mit einem tollen Schnittstellenpass vorbereitete, rundete die starken 20 Minuten des Ex-Frankfurters ab.

Dabei hatte der Arbeitstag keineswegs gelungen für ihn begonnen. Wie bereits gegen Brügge saß der 23 Millionen Euro teure Toptransfer der Leipziger auch gegen Bochum zum zweiten Mal hintereinander zunächst nur auf der Bank. „Er war sicher nicht zufrieden”, sagte Trainer Jesse Marsch. Und Silva bestätigte: „Es ist hart, ich mag es nicht draußen zu sitzen. Alles, was ich tun kann, ist zu überzeugen, wenn ich auf dem Platz bin.”

Marsch: „Das ist ein sehr wichtiger Moment für André Silva und für uns”

Um keinen Unmut aufkommen zu lassen, nahm Marsch sich nach dem Spiel ausführlich Zeit, um seine Entscheidung zu erklären. Das hatte er auch vor der Partie in einem ausführlichen Gespräch mit Silva getan. „Es lief nicht perfekt für André und auch nicht für uns – das brachte Stress rein”, sagte Marsch. So erklärte er dem Neuzugang vor der Partie, dass er zunächst Yussuf Poulsen in den Abnutzungskampf schicke und Silva dann profitieren könne. „Ich habe ihm gesagt, dass es nichts mit unserem Glauben in ihn zu tun hat. Unsere Strategie war es, dass Yussi mit den beiden starken Bochumer Innenverteidigern zunächst ein bisschen kämpfen und die Bälle halten kann und André dann mit mehr Raum später im Spiel ein Tor erzielen kann. Das hat er gemacht”, berichtete Marsch.

Erleichtert, dass der Plan aufging, umarmte der US-Trainer den Torschützen während der Partie innig. „Das ist ein sehr wichtiger Moment für André und für uns. Er ist ein großer Teil unseres Planes für die Zukunft”, sagte Marsch und betonte: „Er ist ein überragender Spieler und Mensch. Ich bin sehr froh für ihn.”

Silva hatte in der vergangenen Saison 28 Bundesliga-Tore für Eintracht Frankfurt erzielt, agierte aber nach dem Wechsel im RB-Dress gehemmt und wurde bisher nicht richtig eingebunden. Lediglich einen Elfmetertreffer und eine Vorlage hatte er bislang auf der Habenseite – bis er RB gegen Bochum zum Sieg führte. Nun muss er in Freiburg und Paris daran anknüpfen. Marsch hatte stets betont, dass Silva nur ein Erfolgserlebnis brauche, um durchzustarten. (RBlive/ukr)

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