Bringt RB Leipzig das Feuer zurück auf den Rasen? | RBLive

RB Leipzig fehlte in den letzten Spielen oft der absolute Siegeswille. Vom Feuer der ersten Saison, als sich die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl mit einer Serie von Siegen in einen Rausch spielte, war nur streckenweise etwas zu sehen. Die Körpersprache vergangener Spieltage muss man sich in den verbleibenden zwei Wochen erarbeiten.

Dann kann am Ende noch immer aus einer guten eine sehr gute Saison werden, betonte Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel gegen Mainz 05. „Es ist wichtig, dass man die Saison positiv beendet. Wir brauchen in drei Spielen tolle Ergebnisse und die Körpersprache, die uns auszeichnet.“ Schließlich will RB unbedingt wieder international spielen. „Die ganze Rückrunde mit den K.O.-Spielen der Europa League war etwas faszinierend Schönes. Wenn ich daran denke, wo wir überall gespielt und wie wir uns verkauft haben, war es eine tolle Zeit“, rekapituliert der RB-Coach.

Und das Ziel drohte nun langsam, aus den Augen zu geraten. „In den letzten zwei Wochen sind uns die Körner ausgegangen“, gab Hasenhüttl zu, aber verwies auch auf den schiefen Vergleich mit dem Vorjahr. „Im letzten Jahr wurde es als großer Vorteil ausgelegt, dass wir nicht unter der Woche spielen. Dieses Jahr war es nicht so, wir sind aber trotzdem keine 30 Punkte von der Champions League entfernt.“

Auf drei Punkte wartet Leipzig aber schon seit dem Sieg gegen Hannover 96. Vier Punkte vor der siebtplatzierten TSG Hoffenheim und zwei Punkte hinter dem Tabellendritten aus Dortmund lagen die Sachsen Ende März. Mit einem Sieg gegen Mainz 05 kann man diesen Abstand nach hinten wiederherstellen und auch auf einen Champions-League-Rang wären es dann wieder nur zwei Punkte. Der aktuelle Vierte aus Hoffenheim muss zudem noch gegen Borussia Dortmund ran.

Doch hat auch RB Leipzig kein leichtes Spiel mehr. Gegen abstiegsbedrohte Mainzer erwartet Hasenhüttl ein kampfbetontes Spiel, das seine Mannschaft bereit sein muss, anzunehmen. „Wir hatten schon mehr Selbstvertrauen, als in den letzten Tagen. Jetzt brauchen wir das Gefühl wieder, dass wir stabil auftreten und nichts zulassen.“ Um dem Team positives Denken zu vermitteln, braucht auch sein Chef die entsprechende Ausstrahlung. „Ich kann in jemand anderem nur etwas entzünden, was in mir brennt“, freute sich der RB-Coach über die Nachfrage zu seiner nach außen hin guten Stimmung.

Also soll nach dem letzten größeren Fehlschlag zuhause gegen Hoffenheim jetzt das Feuer wieder lodern. „Wir müssen noch ein paar Scheite drauf packen, obwohl nicht mehr viele im Keller sind. Die werden wir noch finden in irgendeiner Ecke.“ Denn alle wollen zeigen, dass die nächste schwere Phase nun hinter RB liegt.