Offensiver Ersatz für Laimer: Geht RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen zu großes Risiko? | RBLive

Konrad Laimer wurde von RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann schon gegen Tottenham Hotspur verletzt vom Platz genommen und bekam auch gegen den FC Schalke 04 nochmal einen Schlag ab. Er würde gegen Leverkusen sicher trotzdem auflaufen, wenn er nicht gelbgesperrt wäre. Ohne den Leistungsträger im defensiven Mittelfeld hat RB Leipzig ein Problem auf der spielentscheidenden Position.

Hinter dem Sechser mit dem in dieser Saison vielleicht größten Leistungssprung bei RB Leipzig überhaupt wird es dünn. Kevin Kampl ist seit Monaten verletzt. Diego Demme ging zum SSC Neapel, Stefan Ilsanker zu Eintracht Frankfurt. Tyler Adams will spielen, dürfte aber gegenüber den Ärzten von RB das Nachsehen haben bei der Entscheidung von Julian Nagelsmann. Und Ethan Ampadu geht gerade mit Rückenproblemen am Stock.

Wenn nicht Nordi Mukiele vorrückt, wird RB Leipzig ausgerechnet gegen Bayer Leverkusen mit maximaler Offensive starten. Zuletzt war Sabitzer der (erfolgreiche) Ausputzer, jetzt könnte sogar der unzufriedene Forsberg eine Alternative werden. Kann das gutgehen?

RB könnte dennoch einen weiteren Schritt nach vorn machen. Dem Achtelfinalsieg bei Tottenham Hotspur folgte das 5:0 beim FC Schalke 04, jetzt spielt Leipzig vor eigener Kulisse. Nur ist Bayer Leverkusen seit langem mal wieder alles andere als Inkonstant. 4:3 gegen Borussia Dortmund nach mehreren Rückständen, zwei Siege gegen den FC Porto - dabei war die Bosz-Elf eigentlich besonders international für starke Schwankungen bekannt.

Wenn Nagelsmann nun noch mehr auf Angriff setzen sollte, verspricht das gegen den attraktiven Bosz-Fußball ein torreiches Spiel. Dabei könnte das gleiche Rezept helfen, das Nagelsmann seiner Mannschaft für den Rest der Saison verschrieben hat. Humor, Lockerheit, bloß keine mentalen Krämpfe. Denn wer sich mehr Chancen erspielen will, als der Gegner, anstatt dessen zu verhindern, braucht umso mehr Kreativität.