Zwei Assists für Gulácsi: Nur ter Stegen glänzt ebenso als Vorbereiter | RBLive

Gegen den FC Köln gelang es Peter Gulácsi bereits zum zweiten Mal in dieser Saison, sich für RB Leipzig als Vorlagengeber in die Statistik einzutragen.

Der schaltete nach einem Köner Freistoß, den er selbst herunterpflückte, einfach schneller als alle anderen. Ein langer Ball auf Timo Werner reichte aus, der pfeilschnelle Angreifer schnappte sich die Kugel aus vollem Lauf und war nur noch gefordert, den Kölner Keeper Timo Horn im Eins-gegen-eins zu überwinden - mit Erfolg (50.).

Dazu gehörte auch, dass die Hintermannschaft der Rheinländer quasi nicht vorhanden war. Der tiefstehendste Verteidiger Noah Katterbach stand wie seine Kollegen weit in der gegnerischen Hälfte und vor allem auf der falschen Seite, für Werner gab es freie Bahn (siehe Video). "In der zweiten Hälfte haben wir Tore hinnehmen müssen, die uns im ganzen Leben nicht passieren dürfen. Das wird gegen RB Leipzig dann sofort bestraft", ärgerte sich Rafael Czichos später.

Bei seinem ersten Assist in dieser Saison (1:1 gegen Wolfsburg) war es dagegen kein Abschlag aus der Hand, sondern eine Direktabnahme aus dem Spiel. Klostermann legte Gulácsi den Ball zurück, der schlug ihn nach vorn in die Spitze. Da war es wieder Werner, der sich das Spielgerät schnappte, weil es kein anderer tat: Yussuf Poulsen und zwei Wolfsburger verpassten.

Dabei kommt Gulácsi normalerweise nicht mehr so häufig zu der Gelegenheit. Seitdem Julian Nagelsmann Trainer ist, hat sich die Spielweise vom klassischen Risiko-Fußball unter Rangnick hin zu mehr Ballkontrolle verändert. Damit stieg die Passquote des Ungarn an, weil er häufig den kürzeren Ball spielt.

Umso mehr freute sich Gulácsi selbst im Anschluss an die Partie über seine zweite Vorlage. "Ich habe gesehen, dass Timo unterwegs ist und er viel Raum vor sich hat. Dann habe ich versucht, den Ball so lang wie möglich zu spielen", erklärte er. Dazu gehört natürlich, schnell zu agieren. Und die Kugel präzise dorthin zu bringen, wo sie verwertet werden kann. Ein zweites Mal in dieser Saison schaffte das europaweit nur Marc-Andre ter Stegen beim FC Barcelona.

(RBlive/msc)